EIDOLA - Mend
Mehr über Eidola
- Genre:
- Alternative Rock / Indie
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Blue Swan / Rise Records / BMG
- Release:
- 17.01.2025
- Brahman: Garden Of Eden
- Prodigy
- Empire Of Light
- May Father's House
- Kaleidoscope
- A Pearl In A Dead Sea
- Blood In The Water
- Renaissance
- What It Means To Be Alone
- Restore Me
- The Faustian Spirit
- Godhead: Final Temple
- Revelation: The Infinite Beauty Of Oneness
Erschreckend langweilig - trotz bester Voraussetzungen!
Die Musiker von EIDOLA mögen eine Vergangenheit im Post-Hardcore haben und sich dort auch eher der ruhigeren Gangart verpflichtet gefühlt, doch von den üblichen Stilmitteln ist auf "Mend" leider nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen hat die Band ein erstaunlich radiotaugliches Alternative-Rock-Album zusammengestellt, bei dem kurze Eruptionen ebenso schmerzlich vermisst werden wie tatsächliche kreative Akzente - oder um es schon vorab auf den Punkt zu bringen: Die 13 neuen Songs sind über weite Strecken ziemlich langweilig und lahm ausgefallen.
Zwar gelingt es EIDOLA an manchen Stellen, ein paar brauchbare Hooklines zu platzieren und auch eine gewisse Dynamik zu konservieren ('Kaleidoscope' sticht hier mit einem leichten Ausbruch positiv hervor), doch echte Perlen oder gar derart nenneswerte Highlights, die man auch im Nachgang wieder auflegen möchte, bleiben auf "Mend" aus - obschon die sich stets bietenden Optionen für das gewisse Extra eigentlich permanent gegeben sind.
Doch EIDOLA gibt sich lieber verträumt und gewissermaßen melancholisch, nähert sich unvermeidlich dem Mainstream und strahlt eine Massentauglichkeit aus, die per se nicht schlimm erscheint, die aber leider auch damit einhergeht, dass die meisten Stücke trotz interessanter Percussions und ganz anständigem Gesang recht uninspiriert vorbeirauschen und das unbestrittene Potenzial der beteiligten Musiker und Songschreiber nur ganz eingeschränkt ankratzen. Dies liegt bestimmt nicht daran, dass man sich von der Hardcore-Vergangenheit deutlich verabschiedet hat, sondern einfach an der Tatsache, dass hier absolut nichts Explosives mitschwingt und schon zur Halbzeit die Frage im Raum steht, was denn konkret die Grundaussage von "Mend" sein soll. Zumindest mit Blick auf das gebotene Songmaterial lässt sich diese nämlich nicht entschlüsseln.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes