EINHERJER - Dragons Of The North XX
Mehr über Einherjer
- Genre:
- Black / Viking Metal
- Label:
- Indie Records
- Release:
- 25.11.2016
- Dragons Of The North
- Dreamstorm
- Forever Empire
- Conquerer
- Fimbul Winter
- Storms Of The Elder
- Slaget Ved Hafrsjord
- Ballad Of The Swords
- After The Storm
Viking Metal Klassiker neu eingespielt.
Der Name EINHERJER steht für echten Viking Metal, so auch bei der Neueinspielung "Dragons Of The North XX". Das Debüt von 1996 wird hier in voller Länge dargeboten. Wie bei anderen Metal-Klassikern darf man sich auch hier fragen: Ist diese Neueinspielung wirklich nötig?
Kurz und bündig: Nein, natürlich nicht. Das Debüt war fantastisch und klingt auch heute noch fein. Zudem ist es eigentlich überall zu enorm fairen Preisen erhältlich. Aber, auch das sei hier erwähnt: Diese Neueinspielung ist zumindest nicht so mies wie viele ähnliche Scheiben. Das Flair des Debüts ist weitestgehend gewahrt, an den Arrangements wurde kaum etwas geändert. Der Bonus-Track ist nur ein relativ kurzes Outro, alle Komplettisten brauchen die Scheibe also nicht wegen der Nummer nachzukaufen. Ebenso bietet auch das neue Artwork keinen Kaufgrund.
Insgesamt klingt die Neueinspielung, wenig überraschend, metallischer und härter. Zum Loudness-War kommt es aber nicht, so dass man sich die Scheibe guten Gewissens anhören kann. Trotzdem: Warum? Warum macht man so etwas? Das Original-Debüt klingt famos, es hat zudem einen ganz urigen Charme. Und selbst die Besetzung ist identisch. Es gibt zum Beispiel keinen neuen Sänger, der den Songs eine ganz andere Note verpassen könnte.
Für Hardcore-Fans der Truppe (allzu viele dürfte es nicht geben) ist diese Scheibe fraglos ein Muss. Allen anderen sei empfohlen: Kauft euch das Original, es lohnt sich. Die Scheibe ist Pflicht, und macht sich gut zwischen Bands wie den Ein-Mann-Projekten BATHORY und FALKENBACH oder den finnischen Jungs von MOONSORROW. Auf diese Neueinspielung kann man dagegen leider bestens verzichten. Klar, gut sind die Songs hier trotzdem und mit dem Titelsong 'Dragons Of The North' kann man den Reiz der Band gut verstehen.
- Redakteur:
- Jonathan Walzer