EISENHERTZ - Eisenhertz
Mehr über Eisenhertz
- Genre:
- Elektro Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Eisberg
- Leise rieselt der Staub
- Niemals
- Mein zweites Ich
- Deine Sinne
EISENHERTZ wurden im Sommer 2000 aus der Taufe gehoben und haben sich seitdem im lokalen Sektor schon einen guten Namen erspielen können, waren live ziemlich aktiv und haben auch schon eine Demo-CD auf den Markt gebracht. So viel zur Geschichte des Trios, nun zur Musik: EISENHERTZ spielen sphärischen Elektro Rock mit ganz klarer Betonung auf den sphärischen Samples, denn so richtig rocken tut die Band eigentlich zu keiner Sekunde. Das ist zumindest der Eindruck, den ich vom neuen Demo bekommen habe, welches zwar viele interessante Facetten aufbietet, von der angekündigten metallischen Härte aber rein gar nichts spüren lässt. Aber dafür hat die Band ja auch andere Stärken, und die liegen neben den intelligenten Lyrics vor allem im Kreieren einer dichten Atmosphäre, welche vor allem die drei letzten Nummern des 5-Track-Releases zu einem echten Hörvergnügen für Freunde des Genres machen. Getragene Synthies bilden somit das Hauptfundament für den nacheenklichen und teils melancholischen Gesang von René Rehwagen, dem eigentlichen Garanten für die düstere Stimmung dieser Veröffentlichung.
Ansonsten ist das Material als solches nämlich recht unspektakulär, wenn auch nicht schlecht gemacht, aber eben ohne besondere Momente. Doch der Sänger rettet die Gruppe immer dann, wenn es droht langweilig zu werden, auch wenn die Rettung beim ersten Song 'Eisberg' ein wenig zu spät kommt. Für die verträumten Tage im Leben bieten EISENHERTZ aber dennoch einen recht guten Soundtrack, zumal die Rahmenbedingungen (hier vor allem die Produktion) keine Wünsche offen lassen. Und wenn dann noch eine so süßliche Melodie wie bei 'Niemals' eingeflochten wird, könnte man als Fan der Materie schon mal schnell auf den Geschmack kommen.
Fazit: Guter aber noch ausbaufähiger Release, den man sich hier auch in voller Länge gratis herunterladen darf.
Anspieltipps: Mein zweites Ich, Niemals
- Redakteur:
- Björn Backes