EISREGEN - Fegefeuer
Mehr über Eisregen
- Genre:
- Extreme Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Massacre Recods
- Release:
- 26.10.2018
- Vorhölle
- Fegefeuer
- Knochentorte
- Oben auf dem Leichenberg
- Alice im Wundenland
- Axtmann
- Es lauert
- Opfer
- Die Bruderschaft des 7. Tages
- Fahlmondmörder
- Ich mach dich bleich
Durchschnittliche Musik plus makabere Texte - fertig ist ein EISREGEN-Album.
Die Könige des makaberen Geschmacks sind zurück. Mit dem 13. Studioalbum wird EISREGEN wieder polarisieren. Die Frage, die sich bei den Thüringern dabei immer wieder stellt, lautet, ob die lyrischen Ergüsse die meistens nur durchschnittliche Musik aufwerten können. Und diese Frage stellt sich auch auf "Fegefeuer" erneut.
In jedem Fall ist die Stimme von Fronter M. Roth äußerst präsent. Es zeigt sich recht schnell, dass auch auf dem dreizehnten Langspieler die Texte im Vordergrund stehen und die Musik lediglich eine passende Untermalung darstellen soll. Die Texte sind dabei im EISREGEN-typischen Stil. Schon die Songtitel 'Oben auf dem Leichenberg' (der mit Abstand beste Song!), 'Ich mach dich bleich' oder 'Knochentorte' (mit ganz schlimmer Textpassage "Fleisch! Fleisch! Fleisch! Fleisch! Blut! Blut! Blut! Blut!") zeigen, dass Fans der Truppe an den Worten Roths wieder ihre Freude haben dürften.
Ich denke, viele von uns hatten schon eine Phase, in denen sie EISREGEN etwas abgewinnen konnten; mir ging es jedenfalls so. Aber wenn ich feststelle, dass mich dieses Album zu keiner Zeit überzeugen kann, obwohl mich die Tracks an meine damaligen Lieblingsalben "Blutbahnen" und "Wundwasser" erinnern, wird deutlich, dass diese Zeit bei mir vorbei ist. Zu durchschnittlich ist die Musik. Es fällt mir sogar schwer, "Fegefeuer" überhaupt einmal bis zum Ende durchzuhören.
Fans der Truppe werden dieses Album vermutlich abfeiern. Betrachtet man "Fegefeuer" jedoch ganz objektiv, gibt es nicht wirklich viel, das Außenstehende veranlassen könnte, wieder oder gar ganz neuer Fan der Thüringer zu werden.
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Mario Dahl