EKTOMORF - Redemption
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2010
Mehr über Ektomorf
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- AFM (Soulfood Music)
- Release:
- 17.12.2010
- Last Fight
- Redemption
- I'm In Hate
- God Will Cut You Down
- Stay Away
- Never Should
- Sea Of My Misery
- The One
- Revolution
- Cigany
- Stigmatized
- Anger
SOULFLY gehen mittlerweile die Ideen aus, EKTOMORF auch
Die Ungarn von EKTOMORF galten um 2004 herum als ein heißes Exporteisen aus Osteuropa, welches sonst auf der Metal-Karte eher unauffällig war. Mit ihren beiden Hits 'I Know Them' und 'Destroy' sprang so manch junger Fan der härteren Gangart auf die Band an. Durch einen gewissen Anteil Folklore in ihrem modern riffenden Thrash Metal kam man an den Vergleichen mit den "Roots"-SEPULTURA und natürlich vorallem SOULFLY gar nicht vorbei. Nach dem nächsten Album "Instinct" wurde es allerdings ruhig. Die Musiklandschaft feierte SOULFLY nicht mehr ab, da sich diese selber wiederholten und nicht mehr an alte Glanztaten anknüpfen konnten. Ähnlich verhielt es sich auch mit EKTOMORF. Ob ihr neues Album nach dem letztjährigen Tiefpunkt "What Doesn't Kill Me..." mehr kann?
Nun, viel getan hat sich nicht gerade bei den Ungarn. EKTOMORF machen ihr Ding und ziehen dies konsequent durch. Aggressive und mehr als stumpfe Riffs paaren sich mit ordentlichen modernen Grooves. Eigentlich eine ziemlich ausgelutschte Nummer, die EKTOMORF einem da präsentieren. Genau das ist das große Manko dieser Band. Auf "Destroy" und "Instinct" war dies noch relativ neu für einen, doch mittlerweile drei Alben später kennt man die Formel eines typischen EKTOMORF-Songs nunmal recht gut und wird nicht überrascht.
Wirkliche Hits - früher gab es allerdings auch nicht gerade viel, was man wirklich als Hit in dem Sinne bezeichnen konnte - fehlen einfach auf "Redemption". Die Band bedient ihre Fans und sonst eigentlich niemanden. 2010 muss man dem Musikfan einfach mehr bieten als es EKTOMORF tun. Deren Songs sind zu austauschbar und beliebig. Wo SOULFLY noch wenigsten ein, zwei gute Songs produzieren, versagt die ungarische Antwort leider total.
So bleibt bei "Redemption" nicht viel hängen. Es gibt zu wenig überraschende Momente und seit Jahren keinen Fortschritt zu verzeichnen. Die-Hard-Fans dieses überflüssigen Sounds können allerdings bedenkenlos zugreifen.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning