EKTOMORF - What Doesn't Kill Me...
Mehr über Ektomorf
- Genre:
- (Groovy) Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 20.03.2009
- Rat War
- Nothing Left
- What Doesn't Kill Me...
- Revenge To All
- Love And Live
- I Can See You
- I Got It All
- New Life
- Sick Of It All
- It's Up To You
- Envy
- Scream
- Breed The Fire
- Born For Destruction (Bonus Track)
<p>EKTOMORF setzen zwar erneut auf ihre energiereiche Mixtur aus Grooves und Thrash Metal, wirken auf "What Doesn't Kill Me..." allerdings noch aggressiver als in der Vergangenheit.</p>
Auch wenn es den Ungarn im Laufe der letzten Jahre gelingen konnte, sich ein mehr als nur beachtliches Gefolge zu erspielen, vermehrten sich zuletzt auch jene Kritikerstimmen, die der Band attestierten, dass wir es bei EKTOMORF bloß mit einer SEPULTURA (zur "Roots"-Phase)/SOULFLY-Kopie zu tun hätten.
Zwar lassen sich seit langen Jahren durchaus Querverweise zu den Machenschaften des Herrn Max Cavalera herstellen, doch hält man sich die aktuellsten Werke von SOULFLY oder CAVALERA CONSPIRACY vor Augen, haben EKTOMORF auf ihrem neuesten Album nicht mehr wirklich viel damit gemeinsam.
Der programmatische Titel "What Doesn't Kill Me..." macht schon überaus deutlich, dass EKTOMORF über jede Kritik erhaben sind, der gleichnamige Titeltrack, in dem es im Refrain mit dem erwarteten Satz "...Makes Me Stronger" weitergeht, stellt exemplarisch dar, dass uns die Jungs ihre Ecken und Kanten erneut - allerdings noch deutlicher und intensiver - schmecken lassen.
EKTOMORF haben ihr deftiges Soundgebräu nämlich einigermaßen reduziert, etwaige Ethno-/Tribal-Einsprengsel sucht man auf ihrem neuen Dreher vergeblich. Das ist meiner Meinung nach zwar sehr schade, spiegelt aber die "Leck Mich"-Attitüde der Ungarn nur noch deutlicher wider. Das Quartett liefert uns demnach auch auf ihrem sechsten Studioalbum nicht mehr, aber schon gar nicht weniger, als ungemein wutentbrannten und unglaublich energisch dargebotenen, groovigen Thrash mit reichlich Aggression. Dazu kommt erneut eine massive Hardcore-Schlagseite und auch Zoltan brüllt sich - wie gehabt - seinen Zorn und Frust von der Seele. In Summe aber klingt "What Doesn't Kill Me..." noch aggressiver als es die Band zuvor gewesen ist.
Mir ist klar, dass "Innovation" etwas anderes ist, aber für mich steht es dennoch außer Frage, dass ETOMORF ihre Zielgruppe erneut mit einem sehr intensiven Stück bewährter Kost erfreuen werden können.
Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass sich Tracks wie der fulminante Titelsong, 'Love And Live', oder auch 'New Life', hervorragend in die Setlist einbauen lassen werden und da sich EKTOMORF ihren Bekanntheitsgrad bisher ohnehin in erster Linie durch ihre schweißtreibenden, energiereichen Live-Shows erarbeitet haben, verstehe ich auch die Intention dieser Burschen, auch auf Tonträger in erster Linie der Welt die geballte Faust zu zeigen und den Zuhörer förmlich zu betonieren.
Anspieltipps: What Doesn’t Kill Me..., Love And Live, New Life
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer