ELECTRIC MIND MACHINE - Electric Mind Machine
Mehr über Electric Mind Machine
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Bad Reputation
- Release:
- 10.05.2015
- Pretty Face
- Absinthe Supermoon
- Electric Mind Machine
- Strange
- Rabbit Hole
- Pictures Of Matchstick Men
- Blinded by The Sun
- The Torch
- Shout
- Echo Chamber
Zwei Hippies und ihre Passion für die Swinging Sixties
So schaut es also aus, wenn zwei Musiker in die Harmoniewelten der BEATLES eintauchen, ihre Liebe für psychedelische Sounds mit dem Freimut der Liverpool-Jungs mischen und schließlich noch ein bisschen Hippie-Charisma in die Waagschale werfen. Kenneth Wessel und Sara Loera sind tief im Sound damaliger Jahrzehnte verwurzelt, kombinieren lebendige Lässigkeit mit aufreizendem Garagenrock und wären mit dieser Mixtur sowohl in den Swinging Sixties als auch in den psychedelischen 70ern auf der Gewinnerstraße gewesen.
Nun fragt sich, ob das Material ihres neuen Albums auch dem heutigen Test der Zeit noch standhalten kann. Aber auch hier muss sich die ELECTRIC MIND MACHINE keine Gedanken machen, denn das Songwriting ihres selbst betitelten Debüts ist wahrlich zeitlos. Zwar ist die angesprochene Hippie-Romantik bis zu einem gewissen Punkt Geschmackssache, und womöglich ist das relaxte Feeling solcher Tracks wie 'Strange' und 'Shout' nicht immer so ausdrucksstark, doch musikalisch bieten die zehn Stücke des Band-Erstlings wirklich beste Unterhaltung mit der Atmosphäre einstiger Zeiten.
Allerdings benötigt "Electric Mind Machine" ein wenig Toleranz, bis sich die Schönheit seiner Melodien öffnet. 'Pretty Face' und 'Rabbit Hole' haben zwar den nötigen Schwung, wollen sich aber ebenso wenig setzen wie 'The Torch' und 'Pictures Of Matchstick Men'. Wesentlich leichter haben es da schon eingängige Nummern wie 'Electric Mind Machine' und 'Echo Chamber', die man hinterher als die potenziellen Auskopplungen schon bestimmen kann.
Insgesamt ist "Electric Mind Machine" natürlich eher etwas für die Easy-Listening-Fraktion, denn wirklich fordernd ist das Material selbst dann nicht, wenn die psychedelischen Ingredienzien weiter vertieft werden. Doch der Entertainment-Faktor ist ausschlaggebend, und der ist auf diesem Album durchweg bestens bedient!
Anspieltipps: Electric Mind Machine, Echo Chamber
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes