ELEGY OF MADNESS - Invisible World
Mehr über Elegy of Madness
- Genre:
- Female Fronted Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Pride & Joy Music
- Release:
- 24.01.2020
- Egodemon
- Es
- Apnoea
- Invisible World
- Believe
- Aegis of Light
- Kore
- Fil Rouge
- Reborn
- The Rise of Sinus
- Day One
Sehr typisch für sein Genre.
Ist "Female-Fronted-Symphonic-Metal" (FFSM) ein eigenes Genre? Diese Frage kam neulich in unserem Forum auf. Ich würde sagen ja, weil es doch eine beträchtliche Anzahl an Bands gibt, die diesen bestimmen Sound fahren, der so typisch für den Stil ist, und dazu gehört einfach auch eine weibliche Stimme. ELEGY OF MADNESS ist in diesem Zirkus mittlerweile eine Konstante, die Band aus Italien gibt es seit 2006, und 2009 erschien das Debütalbum "The Bridge Of Sighs". Doch mein Erstkontakt ist "Invisible World", nun auch schon Album Numero vier. Tja, und dieses Album ist ein weiterer Beleg, dass FFSM ein eigenes Genre ist.
Was ich höre, ist einfach der Konsens dessen, wie ein typischer Vertreter dieser Musik 20 Jahre nach ihrer Etablierung durch NIGHTWISH und WITHIN TEMPTATION zu klingen hat. Und wer nichts anderes als das erwartet, wird mit "Invisible World" glücklich werden, denn die Ausführung ist sehr gut, der Sound ist kompakt, druckvoll und genrekonform an den Ecken abgerundet. Somit ist ELEGY OF MADNESS im Prinzip auf einem ähnlichen Level wie beispielsweise EDENBRIDGE, man kann das Album wirklich problemlos durchhören. Aber jetzt kommt eben der Haken: mehr ist es für mich nicht. Ich komme zu keiner engeren Verbindung mit der Musik. Da wo mich meine Lieblinge (BEYOND THE BLACK, DELAIN, DARKYRA BLACK, BLACKBRIAR) oft schon mit den ersten Tönen mitreißen, fehlt hier doch ein wenig das Gesicht, das Charisma, die Direktheit. 'Es', 'Apnoe' oder 'Believe' zwar wirklich fein durchkomponierte Songs mit an sich griffigen Melodien, doch aus schwer zu beschreibenden Gründen rutschen sie mir doch immer wieder durch. Es ist eben - auch nach etlichen Durchläufen - das "gewisse Etwas", das fehlt. Für solche Alben möchte ich in Zukunft auch keine "gute" Note (7 plus) mehr geben. Wer das Genre aber uneingeschränkt liebt, muss hier zuschlagen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Thomas Becker