ELVENPATH - Spyrol
Mehr über Elvenpath
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Burning Skies
- Priests Of War
- Northern Son
Mit der drei Songs enthaltenden Demo-Scheibe "Spyrol" werben die Frankfurter Power-Metaller ELVENPATH darum, ein Label zu finden, bei dem sie ihr bereits fertig aufgenommenes Gesamtalbum veröffentlichen können. Die Ingredienzien ihrer Kostproben bestehen aus Einflüssen bekannter Trendsetter wie GAMMA RAY, HELLOWEEN oder EDGUY. So kommt das gut siebenminütige 'Burning Skies' zwar recht schwungvoll herüber und vollführt im zweiten Teil auch einen abwechslungsreichen Stimmungsumschwung, der durch ein balladeskes Gitarrensolo verursacht wird, dennoch ist der Song insgesamt nicht von großer Innovation getragen.
Das ändert sich auch im weiteren Verlauf nicht. Die zweite Nummer mit dem Titel 'Priests Of War' wird zwar ebenfalls durch munteres Tempo belebt und ist aufgrund der Rhythmik als Headbangerbasis brauchbar, die Songstruktur insgesamt lässt aber immer schon einen Takt im Vorhinein erraten, wie es weitergehen könnte. Etwas aus dem Rahmen fällt das zehnminütige 'Northern Son', das eingeleitet von zarten Gitarrenphrasen beginnt, sich dramatisch aber kaum steigert. Hier wird besonders deutlich, dass die Gesangslinien für Shouter Tim Zahn zumindest streckenweise zu tief sind. Ein Halbton höher hier und da täte seinem Stimmvolumen sicher gut.
Insgesamt halten die vorgestellten Songs die Begeisterung eher in Grenzen. Bei der gewählten Kompositionsform, die sich stark an musikalischen Genrevorbildern orientiert, kann man zwar nicht viel falsch machen, es fehlt aber an der nötigen Eigenständigkeit, die ELVENPATH aus dem Meer gleichartiger Veröffentlichungen heraushebt und in Erinnerung bleiben lässt.
Anspieltipp: Priests Of War
- Redakteur:
- Erika Becker