EMBRYO - No God No Slave
Mehr über Embryo
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rising Records
- Release:
- 15.02.2010
- No God No Slave
- Democratic Mankind Slaughter
- One Way Left
- Escape From Your Fears
- The Scarecrow
- Fear's Invention, Pain
- Behind Blind Eyes
- Among The Living Dead
- Dark Passenger
- Flatterer Of Indifference
Ich weiß zwar nicht was Embryos im Death Metal zu suchen haben, aber die kompromisslose Musik weiß zu überzeugen!<br />
Die Italiener EMBRYO agieren seit zehn Jahren in der Death-Metal-Szene. 2005 veröffentlichten sie ihr Debüt "Chaotic Age", woraufhin ausführliche Touren anstanden. Mit dem nun hier therapierten Werk "No God No Slave" kredenzen EMBRYO eine Death-Metal-Abrissbirne, die nichts stehen lässt.
Schon der Opener 'No God No Slave' bleibt dank der simplen, aber intelligenten Struktur und Stakkato-Pattern gleich gut in den Gehörgängen. Selten habe ich einen dermaßen kompromisslosen Death-Metal-Track vernommen. Apropos Stakkato: in nahezu allen Tracks wird drauflosgerattert, was die Handgelenke hergeben, was die Platte auch beim vermehrten Durchhören interessant bleiben lässt; FEAR FACTORY dürften da wohl Pate gewesen sein... 'One Way Left' und 'Behind Blue Eyes' grooven in bester SIX FEET UNDER-Manier aus den Boxen und wälzen alles nieder.
Der Tastenmann Simone wird sehr wohl überlegt und subtil eingesetzt, verpasst aber den Songs zugleich die benötigte Dunkelheit durch Flächensounds à la DIMMU BORGIR. Über allem thront Robertos gewaltige Stimme, die er abwechselnd guttural, mal geshoutet einsetzt. Großartige melodiöse Ausflüge werden nicht geboten, was aber nicht als Manko aufgefasst werden muss, es unterstreicht eher die Kompromisslosigkeit von "No God No Slave".
'Fear's Invention, Pain' ist das Sahnestück der Scheibe: Trotz einer Spielzeit von gerade mal zweieinhalb Minuten, wird alles geboten was ein moderner Death-Track benötigt, inklusive eingängigen Keys. Reynoldz Drumming ist solide und Abwechslungsreich und erfreulicher Weise ballert er die Songs selten mit Blastbeats dicht, so dass jeder Track durchaus Moshpotential besitzt. Dazu trägt auch der druckvolle Sound der Platte bei, der einen gleich packt und mitreißt.
Was EMBRYO nicht schaden würde, ist in Zukunft einige Hooklines und Melodiebögen mehr in ihre Kompositionen einzubringen. Dann würde ich gegebenenfalls höher in die Notenkiste greifen...
Anspieltipps: No God No Slave, One Way Left, Fear's Invention: Pain, Flatterer Of Indifference
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke