EMERALD SUN - Metal Dome
Mehr über Emerald Sun
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Fastball Music
- Release:
- 22.05.2015
- Screamers In The Storm
- Metal Dome
- Black Pearl
- Freedom Call
- Racing With Destiny
- No More Fear
- Mere Reflection
- Dust And Bones
- Blood On Your Name
- Legacy Of Night
- You Won't Break Me Down
- Call Of Nature
Work & Travel durch Europa
Seit mehr als 15 Jahren treiben die Griechen von EMERALD SUN schon im Kraftmetalluniversum ihr Unwesen und veröffentlichen im schönen Vier-Jahres-Rhythmus neue Werke. Nun sind "Theo" Tsakirides und seine Instrumentalkumpanen bei Album Nummer vier angelangt. "Metal Dome" heißt das gute Stück und hält abermals tollen, äußerst melodiebewussten Heavy Metal klassischer Art parat. Sowohl Hamburger Veteranen (GAMMA RAY, HELLOWEEN, IRON SAVIOR) als auch Vertreter aus dem Land des Stiefels (LABYRINTH, RHAPSODY (OF FIRE), SECRET SPHERE) laufen also in den Hafen Thessalonikis ein und begleiten EMERALD SUN auf der wilden Abenteuerfahrt.
Im Vordergrund stehen, wie auch bei den drei vollständigen Malen zuvor, Melodien und Hymnen auf der einen, ein gewisser Härte- und Geschwindigkeitsgrad auf der anderen Seite. Die Refrains gehen also genauso gut ins Ohr wie das Stimmchen Tsakirides' und die Twin-Gitarren, die den Stücken mehr Tiefe verleihen. Dass es sich bei "Metal Dome" jedoch nicht um unscheinbaren 0815-Power-Metal handelt, zeigen astreine Hits der schnelleren Marke wie 'Screamers In The Night', 'Black Pearl' und 'Dust And Bones'. Der Nacken zuckt, die Füße wippen, die Köpfe nicken, in zügigeren Gewässern macht EMERALD SUN eine sehr gute Figur. Dass die Griechen doch auch andere Saiten aufziehen können, beweisen sie sowohl mit frühlingshaftem Happy Metal ('Blood On Your Name', 'You Won't Break Me Down'), als auch mit stampfendem Kraftmetall ('No More Fear'). Und wer sich fragt, welche Zutat im EMERALD SUN-Eintopf noch fehlt, stößt bei 'Mere Reflection' auf die obligatorische Ballade und beim abschließenden 'Call Of Nature' auf ein Duett mit der bezaubernden Liv Kristine.
Die letzten beiden Komponenten runden das mehr als gute Gesamtbild also ab und verhelfen "Metal Dome" mit all den Hymnen, tollen Melodiebögen, einer guten Produktion und einem großen Spielwitz zu dem wahrscheinlich stärksten Output der Band. Es macht Spaß den Südeuropäern zuzuhören und sich mit ihnen auf eine zwölfteilige Reise nach Italien, Deutschland und bisweilen sogar Skandinavien (HAMMERFALL und KAMELOT lassen auch einige Grüße da) einzulassen. EMERALD SUN weiß trotz der zahlreichen Referenzen durchaus ihre eigene Duftmarke durchzusetzen und sich als geschlossene Mannschaft zu präsentieren. Wer weiß, ob 2019 der Nachfolger ans Tageslicht kommt. Ich jedenfalls werde mich darauf freuen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp