EMMURE - Eternal Enemies
Mehr über Emmure
- Genre:
- Metalcore / Nu Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Victory Records (Soulfood Music)
- Release:
- 02.05.2014
- Untitled
- Nemesis
- N.I.A (News In Arizona)
- The Hang Up
- A Gift, A Curse
- E
- Like LaMotta
- Free Publicity
- Most Hated
- Grave Markings
- Hitomi's Shinobi
- Rat King
- Girls Don't Like Boys Girls Like 40's And Blunts
- New Age Rambler
- We Were Kids
Schwächer als zuletzt - im Einklang mit der durchwachsenen Banddiskographie
Scheinbar ist Nu Metal wieder zurück. Auch wenn ich selber mit Bands wie KORN, SLIPKNOT, LINKIN PARK, MUDVAYNE oder DEFTONES groß wurde, begrüße ich den Einzug von Nu-Metal-Riffs im Metalcore nur bedingt. Mittlerweile werden diese nämliche von jeder zweiten Band praktiziert, überzeugen können damit aber nur die wenigsten. EMMURE ist in diesem Metier sogar ein ganz besonderer Fall: Das 2007er Debüt "Goodbye To The Gallows" und der Nachfolger "The Respect Issue" waren recht ordentliche Alben, irgendwo zwischen Mid-Tempo-Mosh, Deathcore und KORN-Anleihen. Die beiden Werke danach hingegen waren absoluter C-Klasse-Nu-Metal, versetzt mit massig Breakdowns und geprägt von schwachen Songideen. Umso überraschter war ich vom 2011er "Slave To The Game", welches die Band wieder in wesentlich besserer Form zeigte. "Eternal Enemies" hingegen fällt wieder ab.
Das sechste Album der Amerikaner kann irgendwie nicht richtig zünden. EMMURE bietet 15 gleichklingende Songs, die meist nach dem selber Muster gestrickt sind: Nu Metal, Breakdowns, ein klein bisschen Metal, Gebrüll zwischen Aggression und Hysterie. Abwechslung kommt nur wenig auf. Schade eigentlich, denn wenn die Truppe etwas aus dem Kontext ausbricht, klingt das Ergebnis gar nicht schlecht. Die Abschlussnummer 'We Were Kids' gehört locker zum Besten, was EMMURE in den letzten sechs Jahren abgeliefert hat. In diesem Track legt man den Fokus etwas mehr auf Melodie und alleine das ist in diesem Albumkontext schon einiges wert.
Die restlichen Songbeiträge von "Eternal Enemies" sind nämlich alle, wie bereits beschrieben, nach dem gleichen Schema strukturiert. Bei einer Masse von 15 Songs fällt es schwer der Band folgen zu können und einzelne Highlights ausmachen zu können. Nach einigen Durchläufen bleibt allerdings doch noch etwas von 'A Gift, A Cruse' und dem KORN-ähnlichen 'Grave Markings' hängen. Der Rest ballert nur durch die Boxen ohne sich festsetzen zu können.
EMMURE anno 2014 wird den durchschnittlichen Metalcore-Fan nicht unbedingt begeistern können. All jenen, die EMMURE für eine begnadete Band halten (gibt es die denn?? - TK), wird "Eternal Enemies" Spaß machen. Für mich ist die Platte leider nur ein weiteres Kapitel in der sehr durchwachsenen EMMURE-Diskographie.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning