EMMURE - Slave To The Game
Mehr über Emmure
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 6.25
- Label:
- Victory Records
- Release:
- 13.04.2012
- Insert Coin
- Protoman
- She Gave Her Heart To Deadpool
- I Am Onslaught
- Bison Diaries
- Poltergeist
- Cross Over Attack
- Umam Dumps Dormammu
- Blackheart Reigns
- MDMA
- War Beings With You
- A.I.
Erneute Enttäuschung.
Nach dem 'Genuss' des letzten EMURE-Albums "Speaker Of The Dead" musste man schon ein großer Optimist sein, um von einem Ausrutscher zu sprechen, der beim nächsten Album schnell wieder kaschiert werden kann. "Slave To The Game" bringt nun die traurige Wahrheit und ein weiteres Stück Ernüchterung. Nein, die vierte Scheibe war keine Eintagsfliege; sie bekommt vom mittlerweile fünften Album in sechs Jahren vergleichbar nervigen Beistand.
EMMURE profilieren sich auch anno 2012 mit brachialen Grooves und eintönigen Arrangements; was auf der Bühne sicherlich Eindruck schindet, wenn man mit einer massiven Riffmauer die Hüpfbojen in Bewegung bringt, ist auf Albumdistanz relativ schnell verbraucht - zumal die Band auch auf "Slave To The Game" nicht sonderlich um Abwechslung bemüht ist. Lediglich in den Anfängen der neuen Scheibe ist der Wechsel aus melodischen und brutalen Elementen noch angebracht und sorgt für ein paar besänftigende Momente. Doch sobald EMMURE ihren Groove-Motor anschmeißen und mit ausgelatschten New-Metal-Gitarren nach vorne preschen, ist die Geduldd im Eiltempo aufgebraucht. Da werden Standard-Stampfer mit weniger spektakulärer laut/leise-Dynamik zusammengebracht, ein paar Mal heftig durchgeschüttelt und schließlich zum immer gleichen Ergebnis geführt: Eintönigkeit.
Dabei muss man sich ernsthaft fragen, warum EMMURE ihre eigentlich gar nicht so verkehrten Ansätze so hoffnungslos selbstlos verschwenden. Nicht jeder Gitarrenpart vergrault den Hörer, und auch die Rhythmusarbeit beinhaltet Elemente, die für Besseres tauglich wären. Die Produktion ist überdies sehr fett und könnte der Band den Rahmen geben, bei entsprechend besseren Qualitäten im Songwriting viel intensiver herüberzukommen. Was läuft also falsch? Diese Frage können EMMURE auch auf "Slave To The Game" nicht beantworten. Lediglich die Frage nach der erwünschten Steigerung steht nicht mehr im Raume; denn sie stößt erneut auf ein klares Nein.
Anspieltipp: Protoman
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes