EMMURE - Speaker of the Dead
Mehr über Emmure
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 5.75
- Label:
- Victory Records (Soulfood)
- Release:
- 18.02.2011
- Children Of Cybertron
- Area 64-66
- Dogs Get Put Down
- Demons With Ryu
- Solar Flare Homicide
- Eulogy Of Giants
- Bohemian Grove
- 4 Poisons 3 Words
- Cries Of Credo
- Last Words To Rose
- A Voice From Below
- Drug Dealer Friend
- My Name Is Thanos
- Lights Bring Salvation
- Word Of Intulo
Wieder besser als der Vorgänger.
EMMURE sind ziemlich fleißig. Fast jedes Jahr erscheint ein neues Album der Band. Nach dem eher durchwachsenen 2009er Output "Felony" legen die Midtempo-Mosher nun mit "Speaker Of The Dead" nach. Wirklich gut kam der Vorgänger nicht mal bei den härtesten Fans an. Zu viel ritt man auf billigen New Metal-Zitaten rum. "Speaker Of The Dead" klingt da wieder vielversprechender.
Klar sein muss aber auch auf Album Nummer vier, dass EMMURE eher Breakdowns als Songs schreiben. Die Band liefert üble Breakdowns gepaart mit groovigen Parts, aber einen wirklichen Song im konventionellen Sinn schreiben sie nicht. Und diesen brutalen Cocktail bietet man den Hörern direkt 15 Mal in unter 40 Minuten.
Immerhin lässt schon der erste Hördurchgang erkennen, dass EMMURE das Niveau wieder etwas gesteigert haben. Die Band stagniert natürlich immernoch, aber mit besseren Songs als auf "Felony". An die ersten beiden Releases "Goodbye To The Gallows" und "The Respect Issue" kommt man trotzdem nicht mehr herran. Die leicht nervigen Dissonanzen, die vor Jahren B-Klasse-New Metaller wie MUSHROOMHEAD oder DOWNTHESUN verwendet haben, verwenden EMMURE heute noch. Und obwohl das alles recht negativ klingt, macht "Speaker of The Dead" doch irgendwie Spaß. Obwohl man genau weiß, welche Affen dieser Sound anzieht und wie diese - bei dem Härtegrad, den EMMURE an den Tag legen - sicherlich kurz davor sind, ihren Kopf gegen die Wand zu schmettern.
Die Band klingt nicht nur düster und brutal, sondern spiegelt das auch seit jeher in ihren Texten wieder, die irgendwo zwischen Hass, Mord, Sex und anderen menschlichen Abgründen festzumachen sind. Diesmal überzeugen diese fast schon pubertären Hassbrocken leider nicht so wie bisher - hier seien ebenso die ersten beiden Platten als Vergleich genannt.
"Felony" hat man um Längen geschlagen, das steht fest. Wirklich einfallsreich sind EMMURE immernoch nicht. Spaß kann man trotzdem mit "Speaker Of The Dead" haben. Vorallem diejenigen, denen THE ACACIA STRAIN nicht mehr übel genug sind.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning