EMPIRESFALL - Place Of Pain
Mehr über Empiresfall
- Genre:
- (Death) Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- EIgenproduktion
- Place Of Pain
- King Of Destruction
- Enemy Of Mine
- Into The Core
<p class="MsoNormal">Der Inbegriff des Garagen-Death-Metals</p>
Mit Hamburg und Metal assoziiert man normalerweise lustige Power-Metal-Kapellen oder ein bestimmtes, auf Eis gelegtes Piraten-Flaggschiff. Dass aus der Hansestadt jedoch auch wesentlich dunklere, brachialere Töne kommen können, versuchen EMPIRESFALL seit knapp zwei Jahren unter Beweis zu stellen.
Bei dieser Truppe haben wir es mit einer blutjungen Band zu tun, deren Live- und Studioerfahrung noch gen Null tendiert. Dennoch darf man nicht voreingenommen sein, da jede Kapelle größeren Ausmaßes einmal klein angefangen hat. Daher muss man die vorliegende Demo-CD "Place Of Pain“ auch unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass die Hamburger noch äußerst grün hinter den Ohren sind.
Dementsprechend fällt auch die Produktion raus, die jedoch voll und ganz zu dem Begriff "Demo“ passt. Jedoch bereits nach wenigen Bühnenauftritten eine CD abzufeuern, halte ich für ein wenig verfrüht. Hier vermisst man einfach die musikalische Erfahrung. Wenn man nach Abwechslung, Variabilität und Melodien suchen will, stößt man hier relativ rasch auf Granit, da die Songs (leider) relativ wenig von einander abweichen. Kennt man den Titelsong, kann man sich auch denken, wie 'Into The Core' klingt. Hierbei sticht 'Enemy Of Mine' ein wenig heraus, was man sich auch durchaus zweimal anhören kann. So gesehen hat der ein oder andere Song winzige Passagen, die ein wenig Individualismus und die eben angesprochene, rare Variabilität aufblitzen lassen. Jedoch ist dies ein bisschen zu wenig, um sich von der restlichen Death-Metal-Welt, die wie eine Dampfwalze auf einen zurollt, abzusetzen.
Doch genug der herben Kritik, denn bei den vier Songs kann man durchaus das Potential, den Willen und auch das Talent für ordentliche Songstrukturen bemerken.
Mit dieser Demo-CD erfinden EMPIRESFALL das musikalische Rad wahrlich nicht neu. Dennoch sollte man auch nicht allzu kritisch an das bald erscheinende full-length-Album herangehen und als Death-Thrash-Fan durchaus mal einen Lausch riskieren. Wenn sich bei den Jungs jedoch nicht einiges geändert bzw. verbessert hat, wird man auch damit nicht die Metal-Welt revolutionieren.
Anspieltipps: einen vorsichtigen Versuch mit 'Enemy Of Mine'
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp