ENDLEVEL - Weekend War
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2023
Mehr über Endlevel
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Violent Creek
- Release:
- 24.02.2023
- Intro
- Unleash War
- Drink Beer
- Headache Terror
- Hangover From Hell
- Nuclear Inferno
- Possessed By Trinity
- Slaves To Instinct
- Division 1516
- Panzerheer 666
- Beer
Drink beer or we get war!
Süddeutschland ist offensichtlich ein guter Nährboden für geilen Thrash Metal. Neben den Genre-Größen DESTRUCTION kommen auch junge Bands wie FATEFUL FINALITY oder TRAITOR aus dem schönen Süden unserer Republik. Eine weitere junge Truppe hört auf den Namen ENDLEVEL und kommt aus der "Bang Your Head"-Stadt Balingen. Und eben diese Band veröffentlicht mit "Weekend War" das zweite Album. Kann die Truppe mit den genannten Kollegen mithalten?
ENDLEVEL geht im Vergleich zu den Kollegen mit etwas mehr Hang zum Death Metal zu Werke. Die Vocals sind fies und erinnern mich immer wieder an Sebastian Panzer, den Fronter der mittlerweile aufgelösten Band AKREA bzw. der AKREA-Nachfolgetruppe ASPAR. Was mich an den Vocals stellenweise etwas stört, sind die gelegentlich eingesetzten Pig-Screams, wie man sie aus dem Grindcore kennt. Bin ich einfach kein Freund von. Aber auch diese Pig-Screams zeigen lediglich den Abwechslungsreichtum, den Robin Richard am Mikrofon an den Tag legt, denn er growlt, singt und shoutet sich in bester Manier durch die elf Songs auf "Weekend War". Und mit "Drink Beer Or We Get War" liefert er zudem eine passende Textzeile für die kommenden Wochenendpartys.
Aber nicht nur am Mikrofon wird gute Arbeit geleistet, denn "Weekend War" besticht in erster Linie durch die geilen Thrash-Riffs. Bei den Lead-Riffs von 'Hangover From Hell' oder 'Drink Beer' wird jeder Thrasher vor Begeisterung schreien. Oder sich in den nächsten Moshpit schmeißen. Das ENDLEVEL aber nicht nur schnelle Thrash-Geschosse schreiben kann, zeigt die Truppe in 'Possessed by Trinity', der zwar im Refrain auch schnell und mit einem geilen Gitarrenlead aufällt, der aber insbesondere zu Beginn deutlich langsamer, dafür aber mit einer gewaltigen Portion Groove und Schwere daherkommt. Der Track, wie auch 'Nuclear Inferno', lässt in mir Gedanken an LEGION OF THE DAMNED aufkeimen. 'Panzerheer 666' ist ebenfalls etwas langsamer und erinnert mich hauptsächlich an KREATOR zu "Violent Revolution"-Zeiten.
ENDLEVEL präsentiert sich auf dem Zweitwerk sehr unterhaltsam und befördert jeden Hörer gedanklich in den nächsten Moshpit. Eigentlich möchte man nur durchs Wohnzimmer hüpfen, springen und abgehen. "Weekend War" ist definitiv etwas für die nächste Metalparty und wird einen Großteil der Thrasher mehr als zufriedenstellen. Wären die für mich unnötigen Pig-Screams nicht, würde ich heir sogar noch mindestens eine halbe Note höher gehen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl