ENSLAVED - Caravans To The Outer Worlds
Mehr über Enslaved
- Genre:
- Black Metal / Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 01.10.2021
- Caravans To The Outer Worlds
- Intermezzo I - Lonnlig. Gudlig.
- The Ruun II - The Epitaph
- Intermezzo II - The Navigator
Fortsetzung zu "Utgard".
ENSLAVED gehört zu den Bands, die keiner Vorstellung bedürfen, da sie wohl jedem bereits bekannt ist. Seit der Gründung in 1991 hat die norwegische Progressive-Metal-Truppe etliche Veröffentlichungen vorzuweisen - zuletzt das Album "Utgard", welches fast genau ein Jahr vor der aktuellen EP erschienen ist. "Caravans To The Outer Worlds" kann als Fortsetzung des Albums gesehen werden, wobei das Klangbild etwas abweicht.
Die EP hat vier Titel im Gepäck - zwei Intermezzos sowie den Titeltrack und 'The Ruun II - The Epitaph'. Das Intro von 'Caravans To The Outer Worlds' erscheint für ENSLAVED noch etwas ungewohnt, der Song wirkt aber schnell vertrauter, sobald der typische Gesang von Grutle Kjellson und die verbesserte Stimme von Håkon Vinje ertönt. Insbesondere der gesprochene Part gefolgt vom Instrumentalteil findet guten Eingang in die Gehörgänge.
Auch wenn ich mit dieser Meinung allein dastehen mag, hat mich das rein instrumentale Stück 'Intermezzo I - Lonnlig. Gudlig.' am meisten begeistert. Die liquiden Geräusche, der teilweise martialistische Einsatz der Drums und die unter Spannung stehenden Gitarren haben mich komplett überzeugt.
Das lange Intro des dritten Liedes wird von Gitarren regiert. Im Übrigen erhält man insbesondere durch den Gesang fast den Eindruck eines Tracks, welchen man ohne Probleme auch der schwarzen Szene zurechnen könnte. 'Intermezzo II - The Navigator' entwickelt sich direkt aus dem Outro des vorherigen Titels, die später auftretenden Synthesizer-Klänge im Finaltrack trafen weniger meinen Geschmack.
Mit der EP bietet ENSLAVED ruppigen Black Metal sowie ausschweifenden, melodischem Prog-Sound. Ob es nötig ist, diese 18 Minuten einer eigenen Musiksammlung hinzuzufügen, mag jeder Liebhaber der Band für sich entscheiden. Meines Erachtens haben die Norweger in der Vergangenheit schon bessere Werke präsentiert. Ein Fehlkauf wäre es dennoch nicht.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt