ENTRENCH - Violent Procreation
Mehr über Entrench
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- War Anthem Records
- Release:
- 21.11.2014
- One With Agony
- Those Who Exceed
- Adjust To Summit
- Chemical Holocaust / Thee Mental Wasteland
- Devoid Of Life
- Calm The Urge
- The Process Of Annihilation
- Senseless Slaughter
- Apathic Existence
Auf den Spuren des jungen Mille Petrozza!
Kann man die alte Schule besser und leidenschaftlicher zelebrieren als diese begabten Schweden? In der englischen Sprache würde man wohl von 'pure dedication' sprechen, wenn man die Hingabe in Worte fassen müsste, mit der bei ENTRENCH der Teutonen-Thrash neu belebt wird. Ähnlich wie die Landsmänner von MERCILESS zu ihren aktivsten Zeiten widmen sich Fredrik Pellbrink und seine beiden Mitstreiter der Frühphase des hiesigen Thrash-Sounds und haben es dabei vor allem auf die Originalklänge aus Altenessen abgesehen. Denn diese Band atmet, kotzt und furzt KREATOR in jeder Note, in jedem Takt des präzisen Highspeed-Drummings und vor allem in jedem punkigen Arrangement, mit dem hier den "Pleasure To Kill" und "Endless Pain"-Glanzzeiten gehuldigt und nachgeeifert wird.
Was auf den ersten Blick ganz klar naach einem Rip-Off ausschaut, entpuppt sich nach dem ersten erstaunten Durchlauf als die beste Hommage an den jungen Mille Petrozza, die es in 30 Jahren gegeben hat. Urwüchsig ruppige Gitarrensalven und ein 80's-Feeling, wie es heute nur noch die wenigsten Acts hinbekommen sind die Grundelemnte solcher Nummern wie 'One With Agony' und 'Devoid Of Life', ungebremste Aggression und ungestüm dargebotene, musikalische Unabhängigkeit die beiden Teile, die eine derartige Beesessenheit für diesen Sound erst ermöglichen. Wenn man von einer Nummer wie 'Chemical Holocaust / The Mental Wasteland' geradezu überfahren wird, platzt die Kutte vor Freude von ganz alleine. Darf man sich hingegen vom utltraschnellen 'Apathetic Existence' und dem groovigen 'Those Who Exceed' die Nackenmuskulatur auf ein oberes Trainingslevel trimmen lassen, ist das die pure Glückseeligkeit. "Violent Procreation", das erst zweite Alben dieser Schweden, ist vielleicht die beste Old-School-Thrash-Scheibe des aktuellen Jahrzehnts! Noch Fragen? Gut so, denn bessere Antworten als diese neun Songs gibt es auf keine Frage!
Anspieltipps: One With Agony, Chemical Holocaust / The Mental Wasteland, Devoidd Of Life, Senseless Slaughter
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Björn Backes