ERIKSSON, ANDERS - Man On Fire
Mehr über Eriksson, Anders
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 15.03.2019
- Broken Promises
- How Many Mountains
- Bloodshot Eyes
- Faster Than The Speed Of Light
- The Way I Feel
- Dreams
- Love Is Blind
- For Less Than Stellar Crimes
- Still The Same
- Man On Fire
Noch ein Geheimtipp!
Der ursprünglich in Schweden geborene Sänger ANDERS ERIKSSON lebt in Vancouver, wo das Album in den dortigen Warehouse Studios, welche keinem Geringeren als BRYAN ADAMS gehören, und den Rain City Studios entstanden ist. Unterstützt wurde er dabei von BRYAN ADAMS' Schlagzeuger Pat Steward, Gitarrist und Bassist Mark Watson und zu guter letzt Gitarrist Murray Yates, mit dem zusammen Anders auch die Songs und Texte schreibt.
Und Scheiben wie "Man On Fire" sind dann auch mit der Grund dafür, warum ich das, was ich hier mache, so liebe. Denn ohne meine Tätigkeit als Schreiberling hätte ich dieses kleine Juwel mit Sicherheit nie kennengelernt. Es kommt ja durchaus öfters vor, dass ich Alben von eher unbekannten Künstlern vorgelegt bekomme, wobei einige ihren Status auch zurecht haben, ohne jetzt abwertend klingen zu wollen. Und dann gibt es eben Musiker wie ANDERS ERIKSSON, die unglaublich talentiert sind, aber ungerechterweise komplett unter dem Radar fliegen und die keine Sau kennt.
Auf "Man On Fire" lebt ANDERS ERIKSSON seine Liebe für die Rockmusik der 80er und 90er Jahr aus und zeigt dabei auch unterschiedliche Facetten. Enthalten sind zehn eingängige Stück, die keinen Deut schlechter, sondern stellenweise sogar besser sind, als so manches was uns so oft als neuster heißer Scheiß verkauft und tagtäglich im Rockradio rauf und runter gespielt wird. Ja, der kanadische Schwede macht äußerst eingängigen radiotauglichen Rock, der stilistisch in etwa irgendwo zwischen BON JOVI und den zu Unrecht so viel gehassten Kanadiern NICKELBACK anzusiedeln ist, aber jederzeit eigenständig klingt. Dabei scheut er auch nicht einen Ausflug in leicht poppigere Gefilde, wie bei der wundervollen Syntienummer 'Dreams' oder 'Still The Same', welches einen Rappart mit dem aus New York City stammenden Rapper KINGMONEYMARK enthält.
Besondere Highlight auf einem vielschichtigen Album ohne Schwächen sind für mich das lockerflockige 'How Many Mountains' und die Gänsehautballade 'For Less Than Stellar Crimes'. Es lohnt sich auf jeden Fall mal auf der offiziellen Webseite vorbeizuschauen auf der die Möglichkeit besteht, die einzelnen Stücke anzuchecken. Ansonsten ist "Man On Fire" auf allen digitalen Plattformen erhältlich oder physisch beim Künstler selbst. Es ist ANDERS ERIKSSON zu wünschen, dass er mit seiner Musik die verdiente Aufmerksamkeit bekommt und nicht mehr allzu lange Kanadas bestgehütetes Geheimnis bleibt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Tommy Schmelz