EVERY TIME I DIE - Gutter Phenomenon
Mehr über Every Time I Die
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Roadrunner / Universal
- Release:
- 22.08.2005
- Apocalypse Now And Then
- Kill The Music
- Bored Stiff
- Easy Tiger
- Tusk And Temper
- The New Black
- Champing At The Bit
- Gloom And How It Gets That Way
- Guitarred And Feathered
- L'Astronaut
- Pretty Dirty
Zum am 22. August neu erschienenen Album "Gutter Phenomenon" gewährten uns die Mannen von Roadrunner Records und EVERY TIME I DIE mit einem 3-Song-Sampler einen ersten Vorgeschmack auf den Longplayer. Und diese erste Hörprobe hat es in sich.
Nach bewährtem EVERY TIME I DIE-Muster werden dem Hörer brutale Metalcore-Töne um die Ohren und konventionelle Kompositionsstrukturen in den Wind geschlagen. Hyperaktiv wie auf "Hot Damn" (2003), gibt es mit 'Champing At The Bit' und 'Guitared And Feathered' (netter Titel!) zwei Songs, die auch gut dorthin gepasst hätten. Was aber auffällt, ist die deutlich verbesserte cleane Stimme von Sänger Keith Buckley, der sich zum einen auf einem Aggressions- und Stimmlevel bewegt, das man von anderen Metalcore-Kappellchen kennt, zum anderen aber auch eine wirklich prägnante, Emocore-artige Singstimme hat, die eindringlich und genuin emotional klingt. Hut ab! Zu den verqueren Songstrukturen kann man nur sagen: Geschmackssache. Mir kommen sie insgesamt nicht genug auf den Punkt, zumal manche Riffs wirklich gut sind und man sie auch gerne noch ein, zwei Mal öfter hören könnte.
Song Nummer drei, 'Bored Stiff', ist ein Hassbrocken erster Güte, der im ICE-Tempo drauflos knüppelt, nur um danach, wie vom Brückenpfeiler gestoppt, mit verschlepptem Tempo zum Mosh aufzufordern. Nett!
Als Fazit kann man nur sagen, dass EVERY TIME I DIE mit der vorliegenden Songauswahl sicherlich keinen Fan vergraulen werden. Denen ist "Gutter Phenomenon" sehr zu empfehlen, zumindest dann, wenn sich die restlichen Songs auch auf diesem Niveau bewegen.
- Redakteur:
- Patrick Gödde