EVIL INVADERS - Surge Of Insanity: Live in Antwerp 2018
Mehr über Evil Invaders
- Genre:
- Speed / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records / Universal Music
- Release:
- 04.10.2019
- Intro
- As Life Slowly Fades
- Pulses Of Pleasure
- Shot To Paradise
- Mental Penitentiary
- Broken Dreams In Isolation
- Feed Me Violence
- Stairway To Insanity
- Among The Depths Of Sanity
- Oblivion
- Master Of Illusion
- Witching Hour
- Fast, Loud 'N' Rude
- Raising Hell
- Victim Of Sacrifice
- Outro: Shades Of Solitude
Live einfach ein Macht: EVIL INVADERS!
Über die Live-Qualität dieser Band aus der belgischen Region Limburg konnte sich in der letzten Dekade wohl jeder Festival-Besucher ein Bild machen. Schließlich gastierte EVIL INVADERS bereits auf so gut wie jeder Open-Air-Bühne im mitteleuropäischen Raum. Da die Burschen zudem auch schon mehrere Tourneen durch Clubs in unterschiedlichen Größen absolviert haben, dürfte die Anzahl jener dem Hochgeschwindigkeits-Metal zugeneigten Zeitgenossen, denen es bislang noch nicht gelungen ist die Band live zu erleben, mittlerweile sehr überschaubar sein.
Eine gehörige Schar an Metal-Fans hat die Truppe mit ihrem Mix aus Speed und Thrash sowie wohldosierten Zusätzen aus dem Death und Progressive Metal jedoch längst auf ihrer Seite. Kein Wunder, ist doch stilistisch für nahezu jeden etwas dabei. Zudem weiß EVIL INVADERS mit einer dermaßen ansteckenden Spielfreude loszulegen, dass man als Zuseher gar nicht anders kann als mitzumachen.
Die Live-Atmosphäre bei einem Heimspiel ist bekanntlich immer gewaltig, logisch also, dass der Vierer für die Aufzeichnung des ersten Live-Albums eine Show in Belgien ausgewählt hat. Konkret ist für "Surge Of Insanity" ein Gig aus dem "Trix Zaal" in Antwerpen aus dem Vorjahr festgehalten worden. Für diesen hat die Truppe ein (inklusive Intro und Outro) insgesamt 16 Tracks umfassendes Programm zusammengestellt, das wahlweise als Doppel-Vinyl oder CD zu erhalten sein wird.
Da beide Ausgaben eine DVD des Auftritts beinhalten, kann man sich im heimischen Wohnzimmer von den deftigen Tracks nicht nur die Gehörgänge frei pusten lassen, sondern hat auf Grund der wirklich gelungenen Kameraführung die Chance sich mittendrin statt nur dabei zu fühlen. Authentisch wie die Jungs nun einmal sind, haben sie offenbar auch an jenem Abend in Antwerpen den Kollegen für den Sound und die licht- und showtechnische Umsetzung freie Hand gelassen.
Mit dem Ergebnis, dass einmal mehr die Gitarren definitiv im Vordergrund stehen und die Hütte während der ersten Nummern reichlich vernebelt ist. Alles kein Thema, solange man mitreißende (um nicht zu sagen "ansteckende") Granaten wie 'As Life Slowly Fades', 'Feed Me Violence' oder 'Stairway To Insanity' bei aller Brachialität dermaßen präzise zum Besten gibt. Nicht minder imposant kommt einmal mehr auch die inoffizielle Bandhymne 'Fast, Loud 'N' Rude' aus den Boxen und auch die für Bandverhältnisse immer noch zu derb und zu roh wirkende Cover-Version des alten VENOM-Gassenhauers 'Witching Hour' sorgt für beste Stimmung im gegen Ende hin nicht nur sprichwörtlich schweißtriefenden "TrixZaal". Respektable Leistung!
"Surge Of Insanity" lässt sich demnach als überaus gelungener Live-Mitschnitt bezeichnen, mit dem die Belgier nicht nur einmal ihre Klasse in der Live-Situation unter Beweis stellen, sondern auch die Vorfreude auf den nächsten Studiodreher gehörig steigern können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer