EXCREMENTORY GRINDFUCKERS - Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers
Mehr über Excrementory Grindfuckers
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.08.2014
- Final Christmas
- Power Christmas
- Weihnachten das ganze Jahr
- O
- Celebrate X-Mas
- Klingelingeling
- Weihnachten bei Rainer
- Rampampampamm
- Antichristmas
- Still und starr
- Christmas Hill
- Muh, mäh, täterätätää
- How To Make A Christmas
- Weihnachten in Ostwestfalen
- Funky Xxxmas
- Fürchtet euch nicht
- Das Fest der Liebe
- Glocken Ball Torture
- Deutsche Weihnacht
- Lustig lustig
- Ich verpenn Weihnachten
- Totenstille Nacht
- Wie schön, dass bald Dezember ist (Warten auf Weihnachten)
- Süße Glocken
Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten?
Gott und die Welt regt sich im wunderschönen Sonnenschein des Septembers auf, warum ALDI, LIDL und Konsorten die Weihnachtsleckereien schon über drei Monate vor dem eigentlichen Fest der Liebe (und Hiebe) im Sortiment haben. Es wird gemeckert, gemotzt, lamentiert und am Ende dennoch gegessen, so wie in den Vorjahren auch.
Merry Christmas und der Weihnachtsmann können dennoch nicht früh genug kommen, um den ungläubigen Schreihälsen lieber ein, zwei Bücher als eine Xbox 360 mit Wireless Controller und sämtlichem Schnickschnack in die gierigen, Nutella-verschmierten Hände zu drücken. Ihr merkt es und so langsam merke ich es auch, ich schweife vom Thema ab. Widmen wir uns also der Musik. Wie jeder an- und bodenständige Act auch,,ich denke da an GEORGE MICHAEL, JUSTIN BIEBER und WOLFGANG PETRY, veröffentlichen auch die Teutonen-Corer von EXCREMENTORY GRINDFUCKERS ein Weihnachtsalbum, das - und da sollten sich sämtliche Supermarktketten eine große Scheibe von abschneiden - bereits Anfang August erhältlich war.
Wer jetzt an eine grindige Version von ONKEL TOMs "Ich glaub' nicht an den Weihnachtsmann" oder "Winter Songs" von ROB HALFORD denkt, glaubt womöglich auch noch an besagten Mann mit dicker Plautze und rotem Mantel. Die GRINDFUCKER-Jungs hingegen sind anders, revolutionär und gerissen, wissen ganz genau, wohin der Hasenbraten läuft und legen ihr Hauptaugenmerk nicht auf die Musik, sondern auf einen beigefügten Kalender, der die EXCREMENTORische Zeitrechnung wohl am ehesten widerspiegelt: 5. Januar "Tag des Maulhaltens", 17. Februar "3. Advent", 20. April "1. Advent", 20. Mai "Elternsprechtag", 12. Juli "Altölgedenktag" und 21. August "Tag des Jahres", sind nur wenige der prägnanten und nicht zu verachtenenen Meilensteine eines Jahres, die nach der Hannoveranischen Glückseligkeit oberste Priorität haben. Dazu gibt es insgesamt 13 illustre Fotos rund um Weihnachten, mit denen die GRINDFUCKER-Boys diese Veröffentlichung veredeln. Definitiv sehenswert!
So gibt es als kleines Weihnachtspräsent zusätzlich aber auch jene 24 Tracks, die nicht als einfache "Ohne kostet extra"-Nachfolger zu sehen sind, sondern schlicht und ergreifend den winterlichen Schabernack mit Dominosteinen, Spekulatius und Glühwein repräsentieren. Hier wird auf grindcore-lastige Art geweihnachtet, als gäbe es kein Morgen mehr. Also Hirn aus, Herd an, Glühwein drauf und ab geht die wilde Schlittenfahrt.
Die Songs per se sind rücksichtslos und laut, machen dafür umso mehr Spaß unterm Tannenbaum und laden spätestens nach dem zweiten Durchgang zum fröhlich feuchten Mitsingen ein. Was soll ich euch sagen? Natürlich müsst ihr ein dickes Fell mitbringen, doch wer EXCREMENTORY GRINDFUCKERS kennt, weiß, worauf er sich einlässt. Und genau mit diesen frohlockenden Winter-/Hintergedanken machen 'Celebrate Xmas', 'Weihnachten bei Rainer', 'Christmas Hill' und wie der restliche Haufen "dummer-Jungen-Streiche" noch so heißt, einfach die größte Freude.
Vielleicht sollte man es sich dennoch zweimal überlegen, ob man an Heiligabend den Großeltern "Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers" in die Hände drückt, sonst darf man sich nämlich von den beiden Büchern vom Weihnachtsmann verabschieden und sich mit der langweiligen Xbox 360 mit Wireless Controller beschäftigten. Und welches Kind will das schon?!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp