EXILED - Ghost In The Winter
Ghost In The Winter
Mehr über Exiled
- Genre:
- US Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Killer Metal Records / H'ART
- Release:
- 13.04.2018
- Closing In
- Shadows Of Death
- Hundred Year Famine
- Illusion Of Light
- Ghost In The Winter
- The U.S. Intelligence Report
- In The Wake Of Terror
- The Secret Gathering
22.05.2018 | 10:00
Cooles Comeback der US-Metaller.
Kennt noch jemand EXILED? Die Band aus Arizona steht mit einer Scheibe in meiner Sammlung, aber eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass EXILED mittlerweile Geschichte ist. Mit "Ghost In The Winter" wagen die Amis aber ihr Comeback, und trotz des eher lahmen Artworks kann das Scheibchen durchaus überzeugen.
Mir gefällt es, wie die Jungs Power Metal, Speed Metal, sowie leichte Thrash- und Prog-Noten kombinieren. Die meisten US-Metal-Schattierungen sind also an Board.
Schon der Opener 'Closing In' ist mitreißend und kann mit geilen Gitarrenlinien von Johnny Frankenshred (FRANKENSHRED, COMMANDMENT) punkten. Auch der Gesang von Chef John Cason (auch von RITUAL STEEL bekannt) ist stark. Für die Rhythmus-Gitarren konnte man zudem Freddie Vidales (ICED EARTH, ASHES OF ARES) als Studioaushilfe gewinnen.
Etwas rockiger wird es mit 'Shadows Of Death', einer flotteren Hymne, die sicher auch am KIT oder HOA gut funktionieren würde. Mit 'The Hundred Year Famine' folgt eines der klaren Highlights des Albums. Hier haben wir es wohl eher mit Speed Metal zu tun, und das gelingt den Jungs gut. Mit 'Illusions Of Light' wird es dann etwas ruhiger, fast schon episch. Insgesamt braucht der Song aber ein bisschen zu lang, um richtig Fahrt aufzunehmen. Dafür funktioniert der Titelsong sofort, der mich ein wenig an HELSTAR erinnert. 'The U.S. Intelligence Report' ist mitreißender US-Metal, der mich stark an Neunziger-Jahre-Stoff (STEEL PROPHET etwa) erinnert. In den Schlussspurt geht es mit 'In The Wake Of Terror', eine besonders toll gesungene Nummer. Stark!
Zum Abschluss gibt es mit 'The Secret Gathering' dann einen sechseinhalbminütigen Abtakt. Nach epischem Beginn samt Akustik-Klampfen gibt es ICED EARTH-lastigen Stoff auf gutem Niveau. Insgesamt ist das Album kein Überflieger, bietet aber doch gehobene US-Metal-Kost für Fanboys. Die Zielgruppe sollte reinhören.
Anspieltipps: Shadows Of Death, In The Wake Of Terror.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer