EXTOL - Extol
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2013
Mehr über Extol
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Indie Rec (Edel)
- Release:
- 21.06.2013
- Betrayal
- Open The Gates
- Wastelands
- A Gift Beyond Human Reach
- Faltering Moves
- Behold The Sun
- Dawn Of Redemption
- Ministers
- Extol
- Unveiling The Obscure
Aufregender Prog aus Norwegen
Attacke! Dieses Album springt einen förmlich ins Gesicht, so druckvoll tönt "Extol", das bereits fünfte Album der Norweger, aus den Boxen, so mächtig ist der Groove. EXTOL hat schon eine längere Geschichte zu erzählen: Gegründet 1993, wurde das erste Album "Burial" 1998 veröffentlicht, das letzte Werk war das abgefeierte "The Blueprint Dives" (2005).
Und was mich zusätzlich zum krassen Sound beim ersten Durchhören überraschte, war und ist, wie vertrackt EXTOL agiert. Die Musik ist derartig vielschichtig, dass eine Song für Song-Analyse wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde. Der Zugang zu "Extol" gestaltet sich entsprechend beim ersten, zweiten Durchlauf etwas schwierig, doch einmal in den Sound gesogen, ist ein Entkommen nicht mehr gewährleistet.
Die Arrangements der Songs lassen mich immer Mal an DEVIN TOWNSEND, aber auch an LEPROUS erinnern, insbesondere, wenn der Klargesang zum Tragen kommt. Die Songs wenden und winden sich: Viele Breaks und Rhythmusverschiebungen sowie krächzende Black Metal-ige Gesänge ergänzen sich traumhaft mit den erhabenen (mehrstimmigen) Klargesängen. Erstaunlich, dass "Extol" nur ein Dreimann-Produkt ist. 'Wastelands' ist meines Erachtens relativ repräsentativ für den explosiven Cocktail, den EXTOL hier zusammenbraut.
Es ist kein Album zum Nebenbeihören, im Gegenteil: Je mehr Aufmerksamkeit man "Extol" widmet, desto reicher wird man mit tollen Songs beschenkt, zu denen man sich trotz aller Komplexität ordentlich die Rübe abschrauben kann. Nein, muss!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke