F.O.B. - Default
Mehr über F.O.B.
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- I.F.A. Records
- Release:
- 19.05.2005
- When Knife Cuts Glass
- Awakening To Dream
- The Need
- Lonely Man
- Just Another Day
- Land Of Markets
- Imagination Of The Sea
- God Is Technology
- Eternal Pain
- Timeseller
- Restore Default
Pih, ich habe im Internet mal versucht, zum Thema F.O.B. zu recherchieren, doch alles was ich finde, ist in der tschechischen Sprache verfasst, und der bin ich leider (noch?) nicht mächtig. Einzig und alleine die Tatsache, dass die Band bereits seit 1995 existiert und 2003 ihr erstes Album "Follow The Instructions" eingespielt hat, war herauszubekommen. Nun gut, gehen wir also ganz unbefangen an die Sache heran und lassen uns überraschen, zumindest so weit das gelingt. Musikalische Überraschungseffekte sind nämlich auf dem zweiten Album "Default" rar gesät und beschränken sich auf einzelne Solopassagen, die zwischen den nicht sonderlich originellen, technischen Death-Metal-Kompositionen platziert wurden. Das ist es dann aber auch schon, denn im Großen und Ganzen ist das hier Gebotene äußerst durchschnittlich und klingt zu sehr angepasst. Die tschechische Szene, die ja vor allem für ihre Grindcore-Bands berühmt berüchtigt ist, hat normal einen ganz eigenen Sound, doch von dem spürt man auf "Default" herzlich wenig. Das Trio schielt stattdessen eher auf die amerikanische Spielweise dieser Musik und setzt zwischenzeitlich vor allem au den technischen Aspekt. Im Vergleich zu den üblichen Releases aus Übersee ist die Musik von F.O.B. allerdings ziemlich magere Kost. Erst einmal ist der Sound nicht ganz so druckvoll wie beispielsweise bei CANNIBAL CORPSE. Weiterhin fehlt es den elf Kompositionen von "Default" eh massiv an Durchschlagskraft, was sich gerade in den eher straighteren Stücken wie 'God Is Technology' als ziemlich unglücklich erweist, denn ein SOng kann auch nur dann brutal klingen, wenn er den nötigen Punch besitzt - und den besitzt uim Grunde genommen keine einzige Nummer auf dieser Platte!
Im Hinblick auf die Ideen ist die Musik ja gar nicht so schlecht, immerhin haben ziemlich viele Bands vor zig Jahren ähnlich begonnen und damit auch diese Szene etabliert. Aber im Falle von F.O.B. wirkt das über weite Strecken so, als würde man hier nur Altbekanntes zum x-ten Mal neu aufkochen, und dass man es mit solchen Mitteln wohl kaum weit bringen wird, brauche ich wohl keinem mehr zu erzählen.
Fazit: Durchschnittlicher und wenig origineller Release, der durch das ziemlich miese Cover sogar noch weitere Minuspunkte sammelt.
Anspieltipps: Lonely Man, Imagination On The Sea
- Redakteur:
- Björn Backes