FABIANO ANDREACCHIO AND THE ATOMIC FACTORY - Living Dead Groove
Mehr über Fabiano Andreacchio And The Atomic Factory
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Sliptrick Records
- Release:
- 28.02.2016
- Zombie's Breakfast
- Not Dead Yet
- Corpses Hill
- Splatter-Head
- S.O.S.
- Hypocrisy
- Cangrene
- X-Cape
- End Of Abomination
- Smells Like A Corpse
- Creepy Groove
- Hypocrisy (Francesco Zeta Rmx)
- Corpses Hill (Smoke DJ Rmx)
- End Of Abomination (Acoustic)
Schwierig, schwierig...
Fabianao Andreacchio ist noch keine etablierte Größe in der progressiven Instrumentalwelt. Und es bleibt abzuwarten, ob er mit dem neuen Album seiner Band THE ATOMIC FACTORY einen Schritt nach vorne machen wird, denn wirklich gut zugänglich ist "Living Dead Groove" definitiv nicht.
Allerdings sind die elektronischen Spielereien, die der italienische Komponist in den 14 STücken anstößt, sicherlich der Rede wert, gerade im Hinblick auf die teils außergewöhnlichen Kombination aus Splatter-Lyrik, dezenter Synthie-Verwendung und eigenwilligen Gitarrenimprovisationen. Die Atomfabrik kreiert keine echten Hooklines, sondern vielmehr Stimmungen und instrumentale Akzente, steht sich dabei aber gelegentlich selbst im Weg. Denn gerade in den Augenblicken, in denen eine kurze Melodie angedeutet wird und sich zu festigen beginnt, schmeißt Andreacchio das gesamte Konzept wieder um und schiebt seine Songs in eine konträre Richtung. Das ist manchmal spannend, meistens auch interessant, in den häufigsten Fällen dann aber doch irritierend und abschreckend. Auch der Versuch, den legendären NIRVANA-Klassiker 'Smells Like Teen Spirit' in 'Smells Like A Corpse' phasenweise neu zu interpretieren, stößt auf Verwirrung, da die Entfremdung nicht sonderlich überzeugt - und dabei wäre es gerade hier so einfach gewesen.
Die abschließenden Remixes zeigen schlussendlich, dass Andreacchio mit der Elektronik stärker verbunden ist, als es die meisten Tracks suggerieren. Und sie unterstreichen, dass der Italiener gerne experimentiert und exploriert, aber irgendwie meistens verpasst, den Punkt auch konkret zu treffen. Ein Dilemma, von dem sich "Living Dead Groove" kaum lösen kann.
ANspieltipps: Corpses Hill, Hypocrisy
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes