FACEBREAKER - Infected
Mehr über Facebreaker
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Cyclone Empire / Soulfood
- Release:
- 29.10.2010
- Creeping Flesh
- Cannibalistic
- Torn To Shreds
- Epidemic
- The Return
- Bloodshed
- Mankind Under Siege
- Waiting For The Pain
- Into The Pit
- Bloodthirst
- Reanimatingg The Dead
- Infected
Traditioneller Elchtod-Sound mit cooler Old-School-Produktion.
Zehn Jahre nach dem Release ihres ersten Demos stehen FACEBREAKER vor einem wichtigen Punkt in ihrer Karriere - und haben hierzu folgerichtig alles auf eine Karte gesetzt. Die schwedische Death-Metal-Brigade ist mit einer satten Ladung Old-School-Material ins Studio gewandert und hat sich hierbei von niemand geringerem als Peter Tägtgren unter die Arme greifen lassen. Das Resultat ist standesgemäß stark - und vielleicht eines der wenigen Alben, dem man die klassische Abyss-Schlagseite absolut nicht anmerkt.
Ähnlich wie die Kollegen von VOMITORY und GRAVE haben FACEBREAKER nämlich auf einen basischen, leicht verrohten Sound bestanden, der das Feeling der alten Schule vor allem in den schleppenden Walzen von "Infected" in den Vordergrund stellt. Stücke wie 'Cannibalistic' oder 'Epidemic' hätten auch locker von einem der ersten UNLEASHED-Releases stammen können, wohingegen man mit räudigen Geschichten wie 'Bloodshed' oder 'Bloodthirst' auch locker im ENTOMBED-Katalog Verwendung gefunden hätte. Das Ganze ist oberflächlich betrachtet zwar eigentlich unspektakulär, aber durchaus mitreißend in Szene gesetzt, und da man vom Feeling her immer wieder ins Hoheitsgebiet der Originale vorprescht, ist der Mangel an Eigenständigkeit - und den wird man womöglich auch nie ablegen können - eigentlich gar nicht so sehr der Rede wert.
FACEBREAKER werden also auch weiterhin als gute gemachte Kopie der alten schwedischen Helden durchgehen, dürfen diesen Titel aber mit überraschend viel Stolz tragen, da sie das Erbe der frühen Neunziger auf hohem Level weitertragen. Mit Songs wie 'Reanimating The Dead' oder 'Mankind Under Siege' macht man in der Szene jedenfalls nichts verkehrt - ebenso wenig mit einem vergleichsweise abwechslungsreichen Album wie "Infected". Fans der alten Schule sollten also wissen, was zu tun ist!
Anspieltipps: Cannibalistic, Epidemic, Into The Pit
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes