FACES OF THE BOG - Ego Death
Mehr über Faces Of The Bog
- Genre:
- Post Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- DHU Records
- Release:
- 22.09.2017
- Precipice
- Drifter In The Abyss
- Slow Burn
- The Serpent And The Dagger
- Ego Death
- The Weaver
- Black Lotus
Starker Release in einer strikt limitierten Auflage
Nachdem "Ego Death" im vergangenen Jahr noch als Independent-Release in einer verschwindend schmalen Auflage von gerade einmal 300 Einheiten veröffentlicht wurde, hat die Truppe aus Chicago eine bemerkenswerte Reputation aufbauen können, die sich in der zunehmend starken Nachfrage nach dem Debüt der amerikanischen Doomster widerspiegelte. Knapp ein Jahr später wird der Erstling aus dem Hause FACES OF THE BOG nun ein weiteres Mal aufgelegt, allerdings nur in einer Vinyl-Edition, die selbstverständlich auch wieder Begrenzungen in der Auflage unterworfen ist. Ist das der richtige Weg?
Nun, sollte es den Musikern einzig und alleine darum gehen, den Kult um ihre Band aufrechtzuerhalten, indem man das eigene Material schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zur Rarität erklärt, dann kann man dem wohl nichts entgegensetzen. Doch eine solch talentierte Combo sollte eigentlich reges Interesse daran haben, den eigenen Output möglichst breit zu streuen und sich auch auf der hiesigen Seite des großen Teiches möglichst schnell zu etablieren - und dazu ist eine Platte wie "Ego Death" eigentlich die bestmögliche Bewerbungsgrundlage.
Die Band kommt zwar in den ersten Takten der immer noch aktuellen Scheibe etwas schwer in Gang, weshalb ein Longtrack wie 'The Serpent & The Dagger' auch einige zusätzliche Durchgänge benötigt, bis sich das dreckige Gemisch aus Doom, Sludge und Post Metal als echtes Highlight offenbart, doch dank zielstrebiger, fast schon Stoner-tauglicher Kompositionen wie 'Drifter In The Abyss' und 'Slow Burn' und riffgewaltiger Epen wie 'Ego Death' und 'Blue Lotus' läuft das Album niemals Gefahr, Langatmigkeit auszustrahlen oder sich gar in den eigenen Ideen zu tief zu verstricken. Vielmehr nimmt die Scheibe hier erst so richtig Fahrt auf, so dass man sich nach 51 intensiven Minuten schon fragt, wo eigentlich die Zeit geblieben ist - ein klares Zeichen für packende Unterhaltung!
Insofern empfiehlt sich, die Mailorderlisten durchzuforsten und zu schauen, ob noch Exemplare von "Ego Death" im Vertrieb sind. Die Vinyl-Ausgabe scheint hier bessere Aussichten zu liefern als die CD aus dem letzten Jahr!
Anspieltipps: Ego Death, Blue Lotus
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes