FAITH AND THE MUSE - Vera Causa
Mehr über Faith And The Muse
- Genre:
- Gothic/Darkwave/Rock
- Label:
- Metropolis Records
- Release:
- 26.10.2001
- Cantus (Live)
- Scars Flown Proud (Live)
- Sparks (Live)
- The Silver Circle (Live)
- All Lovers Lost/Arianrhod (Live)
- The Unquiet Grave (Live)
- . Annwyn, Beneath The Waves (Live)
- Elyria (Toby Dammit Mix)
- Mercyground (Rhea´s Obsession Mix)
- The Silver Circle (Gears and Teeth Mix)
- Shattered In Aspect (bassX_rmX)
- The Sea Angler (Vast Ocean Mix)
- Scars Flown Proud (Hong Kong Hotel Mix)
- Porphyrogene (Laboratory X Version)
- Frater Ave Atque Vale
- In Dreams Of Mine
- Running Up That Hill
- Patience Worth (Piano Version)
- Hollow Hills
- Soul In Isolation (Live)
- The Breath Of A Kiss (Demo)
- Muted Land
- Annwyn, Beneath The Waves (Acoustic)
- A Winter Wassail
- Romeo´s Distress (Live)
- Drown (Acoustic)
- All Lovers Lost (Demo)
- Heal (Original Demo)
FAITH AND THE MUSE sind seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr aus der US-Gothic-Szene wegzudenken. Als Musik-Mastermind William Faith (u.A. ex CHRISTIAN DEATH, ex MEPHISTO WALZ, ex SEX GANG CHILDREN) und Sängerin Monica Richards (ex STRANGE BOUTIQUE) 1994 ihr Debütalbum "Elyria" veröffentlichten, lösten sie damit eine wahre Begeisterung unter amerikanischen Szenegängern sowie in den "schwarzen" Clubs aus. Diese Euphoriewelle schwappte 1996 mit dem Release der Nachfolger-CD "Annwyn, Beneath The Waves" auch mehr und mehr nach Europa über, was diverse Auftritte (z.B. auf dem Zillo-Festival) nach sich zog und den Bekanntheitsgrad von FAITH AND THE MUSE erheblich schürte. Spätestens mit "Evidence Of Heaven", seit 1999 in den Läden stehend, und Konzerten bei u.A. dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig und dem EuroRock in Belgien, haben sich die Amerikaner mit ihrem ganz eigenen Stil, bestehend aus typisch amerikanischem Death Rock einhergehend mit Dark Wave, Folk- und Ethnoeinflüssen sowie klassischen Anleihen, auch hierzulande einen respektablen Namen gemacht - und den werden sie in den kommenden Jahren sicher noch mehr ausbauen können.
"Vera Causa" ist quasi ein Rückblick der Band auf die letzten acht Jahre gemeinsamen Musizierens, eine Art Best-Of-Album angefüllt mit diversen Live-Mitschnitten, Akustik-Versionen, Coverstücken, Remixen und Raritäten.
CD 1, als "The Night CD" betitelt, wartet mit Live-Songs der "Evidence Of Heaven Tour 2000", aufgenommen in Leipzig und Gent (Belgien), auf, welche die verwunschene Atmosphäre der FAITH AND THE MUSE Konzerte relativ gut eingefangen haben. Ein Band-Hit reiht sich hier an den anderen, wie beispielsweise die zündenden Club-Klassiker "Cantus" und "Scars Flown Proud", das keltisch-folklorische "The Unquiet Grave" oder das fesselnde "Annwyn, Beneath The Waves".
Im Anschluss folgen ein gutes halbes Dutzend Remixe, für die sich namhafte Künstler wie u.A. CASSANDRA COMPLEX, L'AME IMMORTELLE und RHEA'S OBSESSION verantwortlich zeichnen - die von ihnen erschaffenen tanzbareren bzw. frischeren Versionen ausgewählter FATM-Songs schlagen durchwachsen mal gelungen ("Elyria", "Mercyground", "Shattered In Aspect") mal weniger begeisternd ("The Sea Angler", "Scars Flown Proud") zu Buche.
CD 2, die "The Morning CD", dürfte sich als absoluter Leckerbissen (nicht nur) für Fans herausstellen: Neben einigen gelungenen Coverversionen von beispielsweise BAUHAUS (das schön-schaurige "Hollow Hills"), KATE BUSH ("Running Up That Hill") und CHRISTIAN DEATH ("Romeo's Distress") gibt's hier außerdem einige allein auf Samplern veröffentlichte Tracks wie das sakrale "Frater Ave Atque Vale", das magisch mit düsteren Synthesizern unterlegte "In My Dreams" oder die voluminöse Ballade "Muted Land". Auch damit noch nicht genug, wunderschöne Akustik-Fassungen von "Patience Worth" (einfach göttlich, dieses Klavier) und "Annwyn, Beneath The Waves" plus drei extreme Raritäten in Form der ersten Demoaufnahmen von FAITH AND THE MUSE haben ebenso ihren Platz auf "Vera Causa" gefunden - die Schmankerl-Auswahl kann sich also wirklich sehen lassen.
Schlussfazit: "Vera Causa" ist mit Sicherheit ein Schmuckstück für jede CD-Sammlung, wenn auch die häufig zu hörenden Death Rock Gitarren auf Dauer ziemlich eintönig klingen können. Aber das wiegen die liebliche Stimme von Monica und Williams exquisietes Gespür für Melodien glücklicherweise wieder gebührend auf. Sollte man sich nicht entgehen lassen.
Anspieltipps:
CD1: Cantus (Live); Scars Flown Proud (Live); Annwyn, Beneath The Waves (Live); Mercyground (Rhea's Obsession Mix)
CD2: In Dreams Of Mine; Patience Worth (Piano Version); Muted Land; Annwyn, Beneath The Waves (Acoustic)
- Redakteur:
- Kathy Schütte