FAITH NO MORE - Album Of The Year
Mehr über Faith No More
- Genre:
- Crossover
- Label:
- Rhino (Warner)
- Release:
- 09.09.2016
- Collision
- Stripsearch
- The Last Cup Of Sorrow
- Naked In Front Of The Computer
- Helpless
- Mouth To Mouth
- Ashes To Ashes
- She Loves Me Not
- Got That Feeling
- Paths Of Glory
- Home Sick Home
- Pristina
- Pristina (Billy Gould Mix)
- Last Cup Of Sorrow (Roli Mosimann Mix)
- She Loves Me Not (Spinna Main Mix)
- Ashes To Ashes (Hard Know Alt. Mix)
- Light Up & Let Go
- The Big Kahuna
- This Guy's In Love With You (Love)
- Collision (Live)
Kein Album des Jahres, dennoch lohnenswert.
Selbstbewusstsein war nie ein Problem im Hause FAITH NO MORE. Man könnte "Album Of The Year" aber durchaus auch einen etwas übermütigen Albumtitel nennen. Ich weiß zumindest noch, wie ich vor mittlerweile 19 Jahren doch recht enttäuscht von diesem sechsten Studioalbum der Amis war. Die hohen Erwartungen, die die Band vor allem mit den drei Vorgängern geschürt hatte, wurden hier nur stellenweise erfüllt.
Versteht mich nicht falsch, "Album Of The Year" ist natürlich kein schwaches Album, aber für mich in der Diskographie der Truppe zumindest das schwächste Album mit Mike Patton am Mikro. Das liegt vor allem daran, dass sowohl die großen Überraschungen wie auch die ganz großen Melodien hier eher spärlich vorkommen. Klar, das eröffnende 'Collision', 'The Last Cup Of Sorrow' und der Albumhöhepunkt 'Ashes To Ashes' machen mächtig viel Spaß, aber ansonsten beschlich mich des öfteren das Gefühl, dass nach dem experimentellen und wohl auch deshalb kommerziell gefloppten Vorgänger, hier ein bisschen auf Nummer sicher gegangen wurde. Mehr als einmal ertappe ich mich selbst heute noch dabei, wie ich bei Songs wie 'She Loves Me Not' oder 'Helpless' an ihre erfolgreichstes Scheibe "Angel Dust" denke.
Der schlechteste Gedanke ist das aber auch nicht und so ist das "Album Of The Year" unter dem berühmten Strich immer noch gut, nur eben nicht großartig wie das zuvor veröffentlichte Trio. Aufgewertet wird der just in die Läden gestellte Re-Release mit einer Bonusdisk, die einige B-Seiten beinhaltet. Neben nur wenig spektakulären Remixes von 'Pristina', 'Last Cup Of Sorrow', 'She Loves Me Not' und 'Ashes To Ashes', gibt es noch Liveversionen von 'Collision' und 'The Guy's In Love With You', einer Coverversion einer alten HERB ALPERT-Schnulze. Am coolsten dürfte 'The Big Kahuna' sein. Lässt wahrscheinlich nicht nur mich an "Pulp Fiction" denken.
Insgesamt sollte man sich als Fan auch "Album Of The Year" trotz leichter Schwächen ins Regal stellen. Ab sofort möglichst in dieser Version.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk