FAITHXTRACTOR - Proverbial Lambs To The Ultimate Slaughter
Mehr über Faithxtractor
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Hell's Headbangers
- Release:
- 27.07.2018
- Culling Rites
- Death Deserving
- Rules On Rebellion
- The Slaughter Ultimate
- Spiritual Fog Dissolve
- Forsworn Then Burned
- Scathe Of Scythe
- Assailing Phantoms
- Human Debris
- Nothing Crusades
- Claws Of Seraphim
- Damned To Return
Das Beste aus ein- und demselben Genre
Unglaublich eigentlich, dass die Jungs von FAITHXTRACTOR seit vielen Jahren eher kleine Brötchen backen müssen. Seit knapp anderthalb Dekaden ist die Kapelle aus Cincinnati bereits aktiv, hat sich im Underground zwar schon einen richtig guten Namen erkämpfen können, mangels tatsächlichen Bandkonstrukts (zur festen Besetzung gehört lediglich das Brüderpaar Ash und Marquis Thomas) aber livetechnisch nie so richtig durchstarten können, um das Material der bisherigen Demos und der immerhin zwei Full-Length-Releases besser promoten zu können.
Ob sich daran künftig etwas ändern wird, muss die Zeit zeigen, allerdings darf FAITHXTRACTOR eigentlich kein Randthema bleiben, denn dafür ist auch der neue Stoff der Ohio-Boys viel zu stark. "Proverbial Lambs To The Ultimate Slaughter" ist nämlich tatsächlich jenes Schlachtfest, dass die Herrschaften im Titel ankündigen, voll bepackt mit all den feinen Versatzstücken der zielstrebigen Schweden-Inspiration, aber auch mit vielen Inhalten des klassischen, thrashigen amerikanischen Todesbleis ausgestattet, welche gerade im mittleren Teil des neuen Albums mächtig Dampf machen.
Eine der größten Stärken dieser erfahrenen Combo ist sicherlich die Unberechenbarkeit, von der FAITHXTRACTOR auch diesmal wieder unentwegt Gebrauch macht. Die Songs sind pfeilschnell, manchmal regelrecht rasend, aber sie wehren sich erfolgreich gegen die plumpe Grindcore-Maschinerie, die hier und dort ihre Fallen stellt, von den Amis aber mit tollen Grooves, spektakulär inszenierten Tempowechseln und vor allem authentisch verkaufter Aggression ohne Probleme wieder ausgehebelt wird. Nummern wie 'Assailing Phantoms' und 'Nothing Crusades' sind eine Offenbarung in Sachen zielstrebiger, brutaler Death Metal, wohingegen die Beschleunigungen in 'Rules On Rebellion' und 'Damned To Return' zeigen, was man aus vermeintlichen Standard-Arrangements noch so alles rausholen kann.
FAITHXTRACTOR verwandelt das Gewöhnliche in etwas Spezielles, einfach weil sich die Band nicht damit zufrieden gibt, einfach nur ihren Stiefel herunter zu spielen. Stattdessen ist man um eine Optimierung bemüht, die auf "Proverbial Lambs To The Slaughter" einmal mehr ihre Früchte trägt und schlussendlich den mit Abstand stärksten Release der Bandgeschichte zur Folge hat. Mit dieser Platte muss der Erfolg einfach her - alles andere wäre übeerhaupt nicht nachvollziehbar!
Anspieltipps: Nothing Crusades, Assailing Phantoms, Death Deserving
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes