FALLEN TYRANT - No World To Win, A Life To Lose.
Mehr über Fallen Tyrant
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Fat & Holy Records
- Release:
- 02.08.2013
- Fallen Tyrant Rising
- Exaltation
- Bortrykkelsen
- Descent
- To Finnmarken
- Godhate
- Approach
- No World Wo Tin. A Life To Lose
Schlicht und einfach Black Metal.
Black Metal, nicht mehr und nicht weniger. Das ist eine klare Ansage der "South Hessian War Machine" FALLEN TYRANT. Etwas verwunderlich ist die Ansage bezüglich der nicht vorhandenen Ausrichtung der Band schon, denn auf der Demo aus dem Jahr 2008 ging es mit "anti-rassistisch", "anti-faschistisch" und "anti-monotheistisch" noch etwas anders zu. Nun gut, es ist ja erlaubt, sich anders zu orientieren und seine fragwürdige Haltung gegenüber der Christenheit beiseitezuschieben. Wir kümmern uns jetzt lieber um die Musik. Also die CD in den Player, Licht aus und ab dafür mit dem Riffgewitter. Das Album wurde live im Studio aufgenommen, um einen Kompromiss aus Livesound und gutem Klang zu erreichen. Man wollte weder steril klingen, noch sich am Nekrosound ergötzen.
Nach den ersten Minuten Artilleriefeuer lässt sich feststellen: Jau, das funktioniert. Die LP mit dem blumigen Titel "No World To Win, A Life To Lose" drischt ordentlich aus den Lautsprechern, Mainstream-Schwarzmetaller werden schnell wieder ausschalten. FALLEN TYRANT hat sich auf die deutsche Interpretation des Norwegen-Stils spezialisiert und gibt eine durchaus hörenswerte Mischung dieses infernalischen Cocktails auf acht Songs zum Besten.
Schade ist, dass im grafisch nett aufgemachten Booklet keine Texte zu finden sind. Einige Songtitel versprechen nämlich interessante Ansichten, 'Bortrykkelsen' (norwegisch für 'Entrückung') findet sich unter anderem als Konzept mentaler Transformation in himmlische Sphären in der Bibel wieder und auch bei 'To Finnmarken' huldigt das hessische Trio dem Mutterland im hohen Norden.
Trotzdem ist "No World To Win, A Life To Lose" ein gutes Stück Black Metal geworden, das zwar keine besonderen Momente in sich vereint, aber für Genre-Freunde wirklich genießbar ist. Mit 'To Finnmarken' hat es außerdem der beste Song des Demos aufs Album geschafft. Hier ist der Fortschritt, den die Band gemacht hat, deutlich hörbar und es klingt deutlich mehr nach Band als nach Einmann-Projekt im stillen Kämmerlein.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher