FALLEN, THE - Front Toward Enemy
Mehr über Fallen, The
- Genre:
- Thrash/Hardcore/Death
- Label:
- Metalblade
- Short Fuse
- Front Toward Enemy
- Killswitch
- In Loathing
- The Hopeless & The Frail
- Blessings
- Shifting Our Vision
- What I Have Become
- Keep Suffering
- From Fragile To Strength
- Eleven Years
Eine interessante Mixtur aus Hardcore, Death Metal und Thrash Metal verordnen uns THE FALLEN mit "Front Toward Enemy". Die Amerikaner aus Orange County/ Kalifornien sind 1992 aus einer Band namens CRESTFALLEN hervorgegangen und wurden damals bereits von der derzeitigen Besetzung - und zwar Mike Granat (lead vocals/guitar), Mark Venier (guitar) und Max Wolff (drums) - gegründet. Später tat sich das Trio mit dem Bassisten Brian Klinger zusammen und man änderte irgendwann den ursprünglichen Namen in THE FALLEN. Recht schnell etablierten sie sich als gute Liveband und konnten seitdem bereits Shows für namhaftere Truppen wie TESTAMENT, ENTOMBED, CANNIBAL CORPSE und OVERKILL eröffnen. Ihr erstes Album "The Tones In Which We Speak" veröffentlichten THE FALLEN im Jahr 2000 auf ihrer Website und auf MP3.com - ungewöhnlicherweise führte genau das zu einer Vertragsunterzeichnung, denn sie gewannen mit ihrem Debüt den Metal Search 2000 Wettbewerb. Und somit haben die vier seit diesem Jahr den längst fälligen Plattenvertrag in der Tasche.
Ihre zweite CD wurde ab Ende 2001 eingespielt, und nun ist sie da: "Front Toward Enemy". Elf Stücke präsentieren sich in knapp 42 Minuten Spielzeit. Um das Fazit mal vorwegzunehmen: Mir persönlich gefällt der Stil von THE FALLEN nicht, der Sound ist zu hardcorebasiert.
Der Opener "Short Fuse", ein schnelles Instrumentalstück, heizt anfangs ordentlich ein. Der Gesang klingt, ganz hardcoretypisch, ziemlich gepresst und aggressiv, der Drummer prügelt gut drauf los, allerdings keine Sekunde ohne Doublebass. Zusammen mit dem Gitarrengeschraddel ist das auf Dauer nicht wirklich erträglich. Die folgenden Songs bewegen sich in erster Linie im Midtempo-Bereich und gehen bis zum siebten Durchlauf in schöner Regelmäßigkeit zum einen Ohr rein und zum anderen direkt wieder raus. Der ein oder andere Melodiebogen bleibt durchaus hängen, aber das verändert den insgesamt schwachen Gesamteindruck nicht wirklich.
Rifflastige abwechslungsreiche Gitarren, ein flinker Schlagzeuger und eine kehlige Stimme können zwar nett sein, täuschen jedoch nicht über die (möglicherweise typisch) amerikanische Oberflächlichkeit hinweg. Vermutlich dürften THE FALLEN in Europa in erster Linie mit ihren Livequalitäten überzeugen. Dennoch bin ich sicher, dass diese Band mit ihrem Stil viele Anhänger erwerben könnte. Auf jeden Fall werde ich mir die Gruppe bei Gelegenheit live geben, denn ich bin gespannt, ob THE FALLEN auf der Bühne genauso vielseitig wie auf der Scheibe sind.
Anspieltipp: Eleven Years
- Redakteur:
- Katrin Debes