FANGORN - Fangorn
Mehr über Fangorn
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- G.U.C
- Paradies
- Pfeffer
- Phoenix
- Freudentanz
- Steinheit
- Verdammt
- Fluss
- Koma
- Felsen
- Herz
- Fährmann
FANGORN heisst meines Wissens nach ein Wald in der "Herr der Ringe". Nun liegt mir die gleichnamige CD der Band FANGORN vor, und die hat es wahrlich in sich. Der Sechser aus Dresden versprüht ein tolles Feuerwerk an Ideen und fantastischen Songs, darüber hinaus bringen die zwei Damen und vier Herrn eine grosse Portion Eigenständigkeit mit, die mir in dieser Form selten zu Ohren gekommen ist.
FANGORN spielen auf "Fangorn" Death Metal mit ausschliesslich deutschen Texten und Wechselgesang aus männlichen Growls und weiblichem Sopran, sowie einer gehörigen verspielten, fast schon progressiven Schlagseite. Songs wie "Pfeffer", "Phoenix" oder "Koma" verdienen in meinen Augen das Prädikat Weltklassekomposition. Besonders letztgenannter Track begeistert mich durch tolle Harmoniefolgen, wunderschönen Gesang und einer starken Atmosphäre. Songs wie "Steinheit" und "Fluss" wirken auf mich dagegen leider etwas zu hektisch und konstruiert. Der sicherlich fähige Drummer zerkloppt die Stücke und lässt bei der ein oder anderen Passage zuwenig Raum für den wunderschönen Gesang von Grit. Weniger wäre da mehr gewesen, zudem auch die Gitarristen an einigen Stellen Mühe haben, die progressiven Breaks und schnelleren Passagen tight mitzuspielen. Abgesehen von diesen Kritikpunkten ist "Fangorn" ein hochinteressantes Album, welches durch eine sehr rauhe und fette Produktion zu begeistern weiss, ja, sie erinnert mich sogar ein bisschen an die frühen Alben der Metal-Avantgardisten CORONER (R.I.P.), die, wie FANGORN auch, eigene Wege gegangen sind.
"Fangorn" ist eine der wenigen innovativen Alben im Todesbleisektor und allen Death Metalfans zu empfehlen, die gerne mal über den Tellerrand schauen aber eine gesunde Härte nicht missen wollen.
Anspieltipps: Koma, Pfeffer, Phoenix
- Redakteur:
- Georg Palm