FAREWELL TO FREEWAY - Filthy Habbits
Mehr über Farewell To Freeway
- Genre:
- Metalcore/ Hardcore
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Victory / Soulfood
- Release:
- 21.01.2011
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Kanadier der Mitte.
Aha. So etwas nennen die Amis also "Melody and Adge". Aha. Damit sollen wohl Grenzübertritte beschrieben sein. Demnach geht ein solches Album also in viele Richtungen. Die Brüder Adam und Chris Lambert und deren beiden Mitstreiter sind aber eigentlich recht schnell und fest verankert. Im Dschungel der Spielarten. Hart und abgehickst gespielter, ab und zu auswirbelnder Hardcore hat hier das Hauptamt.
Davon lassen sich abzweigende Math-Spitzen, ein brüllender, Spuckfäden ziehender Männergesang und lustvoll zelebrierte experimentelle Popanleihen ausmachen, um die immer mal eingespritzten Gitarrensoli nicht zu vergessen. Den Kanadiern kann mann und frau definitiv nicht die Freude am Herumprobieren absprechen, dabei einen besonders neuen und klanglich unsagbar umpfeffernden Neuanfang aber auch nicht abhören.
Zu eingefahren scheinen die Wege dieses hartgelegten Stiles, zu stilprägend der Haupteinfluß des Postcores, oder wie auch immer das gerade heisst. Die Sänger wehren sich gegen die Abkehr von fluchenden Gesangsinterpretationen, von einer nicht erklärbaren Schnelligkeit gehetzt, wird nur manchmal - und gefühlt ist das viel zu wenig - innegehalten und sich in chorale Pose geworfen. Über diese melodiösen Gipfel freut sich der Hörer, hat er doch gerade erst wieder ein scharfzackiges Tal durchschritten. Eher wohl durchhetzt.
Das Album ist zu plakativ, zu einfach, zu metalcorig gelungen, um hier besonderes herauszustellen, was es sich zu betonen lohnt. Allenfalls Durchschnitt. In der öderen Mitte. Irgendwo im Tummelgemenge des Gitarrenpools.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben