FARSEER - Fall Before The Dawn
Mehr über Farseer
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Killer Metal Records
- Release:
- 13.04.2018
- Jak o' The Shadows
- Luck Of The Joker
- Way Of The World
- Drag Down The Sinners
- Echo In Time
- Nightmares Collide
- Blindeye
- Second Strike
- To Play The Game
- Everytime
- Chthonic Visions
- Fall Before The Dawn
Alleinstellungsmerkmal im Königreich?
Wenn ich an das Vereinigte Königreich denke, komme ich jetzt nicht unbedingt auf Power Metal. Dass die Schotten von FARSEER sich dennoch mit den Großen der Szene messen lassen können, bewiesen sie uns bereits in der Vergangenheit mit "Fall Before The Dawn". Stolze zwei Jahre hat es gedauert, bis das FARSEER-Erstlingswerk auch zu uns herübergeschwappt ist, was der Qualität der insgesamt zwölf Stücke keinen Abbruch getan hat.
Für mich hätten es auch ein, zwei Songs weniger sein können, denn mit 'Way Of The World' und 'Everytime' haben die Schotten auch winzige Lückenfüller im Repertoire. Diesen gegenüber stehen allerdings mit 'Luck Of The Joker', das nach vorne preschende 'Drag Down The Sinners' und vor allem dem Ohrwurm 'Nightmares Collide' Songs, die den allseits beliebten Power Metal scheinbar mit der Muttermilch aufgesogen haben. Das Tempo ist großartig, das zwingende Element wird auch nicht vermisst und mit Dave Bisset haben die Jungs einen Sänger in ihren Reihen, der sein Handwerk versteht und facettenreich den einzelnen Tracks eine gewisse Würze verleiht. Natürlich dürfen die hohen Screams nicht fehlen, doch auch in Mid-Tempo-Passagen weiß der Fronter zu überzeugen.
Mit GAMMA RAY und IRON SAVIOR darf natürlich die deutsche Schule als Einfluss nicht fehlen, doch auch der Rest der Welt wird nicht außen vorgelassen. Speziell zu NOCTURNAL RITES und HAMMERFALL, aber auch FIREWIND und VIRGIN STEELE finden sich doch die einen oder anderen Parallelen. Der leichte Hang zur Epik und die eingängigen Refrains drücken der Platte den Stempel auf. Falls sich FARSEER künftig auch etwas mehr auf die eigenen Stärken besinnt und es auch einmal verschmerzen kann, nicht ganz so starke Stücke außen vor zu lassen, steht einer Karriere, wie sie es die genannten Einflüsse geschafft haben, eigentlich nichts mehr im Weg.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp