FATHER BEFOULED - Immaculate Pain
Mehr über Father Befouled
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Everlasting Spew Records
- Release:
- 13.09.2024
- Immaculate Pain
- Impenitent Faith
- Abomination Of Flesh
- Pain Divine
- Vulgar Necrolatry
Rückenwind als Motivator? Offenbar nicht ausreichend...
Einen noch recht frischen Deal in der Tasche und das Selbstbewusstsein aus zwei kurz aufeinanderfolgenden Gastspielreisen durch den alten Kontinent haben bei den Herren von FATHER BEFOULED offenbar neue Kräfte freigesetzt. Der Veröffentlichungszyklus der Truppe aus Georgia ist zuletzt wieder beständiger geworden, leider jedoch auf Kosten des qualitativen Outputs. Denn auch wenn "Immaculate Pain" im Grunde genommen "nur" eine EP geworden ist, steht sie als aktuellster Release der Amis momentan eben am deutlichsten unter Beobachtung. Leider kann sie, abgesehen von einigen Standard-Attacken, nicht viel mehr bieten als ein zugegebenermaßen starkes Cover des MORBID ANGEL-Gassenhauers 'Pain Divine'.
Bereits in der Vergangenheit ging es bei FATHER BEFOULED weniger um Spektakel als viel mehr um kompromisslosen, straighten, manchmal aber auch technisch orientierten Death Metal, an dieser Vorgehensweise hat die Band zunächst auch nichts verändert. Allerdings ist der zumeist im Midtempo angesiedelte frische Stoff fernab des besagten Spektakels nämlich dann auch genau das krasse Gegenteil: unspektakulär und wenig berauschend. Der einleitende Titelsong gibt noch die beste Figur ab, das eher schleppende 'Impenitent Faith' und das schier endlos gestreckte 'Abomination Of Flesh' wiederum können zu keinem Zeitpunkt einen Akzent setzen, geschweige denn die bereits vertrauten und geschätzten Veranlagungen der Musiker neu hervorrufen. Es bleibt daher an besagter Fremdkomposition und dem lediglich als Bonustrack angehängten 'Vulgar Necrolatry' hängen, die Kohlen nochmal aus dem Feuer zu holen. Glücklicherweise feiert FATHER BEFOULED hier zumindest einen Teilerfolg, auch wenn der abwechslungsreiche Rausschmeißer soundtechnisch eher auf Demo-Niveau ist, aber immerhin ist hier das Songwriting etwas aufregender.
Unterm Strich ist "Immaculate Pain" aber dennoch keines der Highlights im Katalog der Georgia-Deather. Solide Kost, das kann man bescheinigen, dazu zwei nette Extras, aber mehr leider auch nicht. Wüsste man nicht, dass FATHER BEFOULED deutlich mehr auf dem Kasten hat, könnte man das Ganze vielleicht auch gelassener hinnehmen. Aber mit diesem Wissen ist zumindest eine Teilenttäuschung nicht abzustreiten.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes