FATHER OF SERPENTS, THE - Age Of Damnation
Mehr über Father Of Serpents, The
- Genre:
- Doom Metal / Gothic
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Satanath Records
- Release:
- 19.06.2017
- Th Walls Of No Salvation
- The Flesh Altar
- Tale Of Prophet
- The Grave For Universe
- Tainted Blood
- The Afterlife Symphony
- The Quiet Ones
- Th Good Will Weep For You
- The Last Encore
- Viral
Doom-Schonkost
Die sechs Musiker von THE FATHER OF SERPENTS fühlten sich schon bei einigen anderen Kapellen aus dem serbischen Underground dem Doom verpflichtet, haben sich unter neuer gemeinsamer Flagge jedoch vorgenommen, ihre reichhaltigen Erfahrungen zu bündeln und die weiteren musikalischen Wege gemeinsam zu beschreiten. Allem Anschein nach hat man sich bei der Vorbereitung des neuen Bandprojekts immer wieder die alten Scheiben von MY DYING BRIDE, ANATHEMA und PARADISE LOST reingefahren, hier und dort noch einmal ins Gedächtnis gerufen, was TIAMAT und THERION in ihren Anfangstagen komponiert haben, und versucht, mit all diesen Einflüssen ein anständiges Doom-Album zusammenzustellen.
Nach relativ gutem Start entpuppt sich "Age Of Damnation" jedoch als relativ träges Event, das durch die ziemlich einfallslosen Riffstrukturen kaum imstande ist, genügend Tiefe in das Material zu bringen. Die Instrumentierung ist ziemlich minimalistisch und vertraut auf vereinzelte Geigenpassagen und andere exotischere Parts, die dem Material zu mehr Schwung verhelfen sollen, allerdings zeichnet sich nach wenigen Minuten bereits eine dauerhafte Monotonie ab, die auch von den verwirrenden Breaks und den holprigen Übergängen innerhalb der Songs nicht kompensiert werden kann. Vor allem im Schlussspurt gehen den Serben die Ideen aus, sieht man mal von einem ziemlich unpassend arrangierten Solo in 'The God Will Weep For You' und dem etwas melodischeren 'The Last Encore' ab. Doch auch im Letztgenannten hält sich der Beifall in Grenzen, weil Bands wie PARADISE LOST oder MOONSPELL einen solchen Track mit viel mehr Enthusiasmus unters Volk bringen könnten als THE FATHER OF SERPENTS - und genau an diesem entscheidenden Merkmal scheitert die Band aus Belgrad auch.
Es fehlt die Leidenschaft nebst dem kreativen Input, denn einen solchen Release schaukelt man nicht mit ein bisschen Routine runter. Da muss einfach viel, viel mehr kommen, um die Konkurrenz zu beleben. Denn dass diese nicht schläft, hat die jüngere Vergangenheit dutzendfach gezeigt. Und das nicht gerade zum Vorteil eines durchschnittlichen Releases wie "Age Of Damnation"...
Anspieltipp: The Flesh Altar
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes