FATUM ELISUM - Homo Nihilis
Homo Nihilis
Mehr über Fatum Elisum
- Genre:
- Funeral Doom
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Aesthetic Death
- Release:
- 28.10.2011
- Pulvis Et Umbra
- The Pursuit of Sadness
- The Twilight Prophet
- Homo Nihilis
- East of Eden
11.01.2012 | 15:48
In der Ruhe liegt die Kraft
Wenn der Grindcore mit seinen zum Teil ultra-kurzen und wahnwitzig schnellen Liedern das eine Ende des metallischen Spektrums ist, dann ist der Funeral Doom Metal das andere Ende. Denn ich kenne kein anderes Subgenre, in dem Lieder geschrieben werden, die über eine solche Heaviness und Langsamkeit verfügen. Ihr dachtet 'Master Of Puppets' sei lang? Dann habt ihr FATUM ELISUM noch nicht gehört. Denn auf ihrer neuen Platte "Homo Nihilis" wäre der METALLICA-Evergreen das mit Abstand kürzeste Stück. In der Regel sind die Tracks der Nordfranzosen nämlich doppelt so lang.
Da ist es kaum verwunderlich, dass "Homo Nihilis" abzüglich Intro nur über vier Songs verfügt, die aber zusammen locker auf über 70 Minuten Spielzeit kommen. Trotz dieser hohen Spielzeit, sind die Versatzstücke schnell zusammengefasst. Zum einen nutzt die Kapelle aus der Normandie unglaublich zähe Riffs, die man lange nachhallen lässt, unheimlich tief-gestimmte Instrumente und ein bedrohlich grollendes Gesangesorgan, während zum anderen gerade für den Refrain vom Titeltrack flottere Death-Metal-Trademarks zum Einsatz kommen. Vorherrschend bleibt aber minimalistischer Doom, der es manchmal einer einsamen kaum verzerrten Gitarre gestattet einzelne Töne der Melancholie abzusondern. Mit einem guten Gespür dafür, dass Growls hier nicht passen würden, nutzt Ex-WARKULT-Fronter Ende eine behutsame Flüster-Stimme und traditionelle Doom-Vocals, die an die melodischeren Momente von MY DYING BRIDE erinnern, um solche Momente passend zu untermalen.
Der Rausschmeißer 'East Of Eden' verändert abschließend an diesem Rezept nicht viel und setzt noch mehr auf brachiale Klangwände und tonnenschwere Massivität. Die 18 Minuten, die der Song dauert, werden gut genutzt und ziehen alle Register, die man im Spannungsfeld von Downtempo, Doom und Death Metal ziehen muss. Es gibt Tempowechsel (besonders gegen Ende wird es richtig schnell), eine einnehmende Atmosphäre und einen Schuss Monotonie, der die Grenze zur Langeweile nicht überschreitet.
Wer EVOKEN und ESOTERIC mag, wird sich auch mit FATUM ELISUM anfreunden können. Ihr Erstling "Homo Nihilis" ist unheimlich stark und ein Monolith, der es schafft, seine überlangen Hymnen der Depression durchweg interessant zu halten. Die perfekte Musik, um bei Nacht auf dem Bett liegend eine Lavalampe zu beobachten.
Da ist es kaum verwunderlich, dass "Homo Nihilis" abzüglich Intro nur über vier Songs verfügt, die aber zusammen locker auf über 70 Minuten Spielzeit kommen. Trotz dieser hohen Spielzeit, sind die Versatzstücke schnell zusammengefasst. Zum einen nutzt die Kapelle aus der Normandie unglaublich zähe Riffs, die man lange nachhallen lässt, unheimlich tief-gestimmte Instrumente und ein bedrohlich grollendes Gesangesorgan, während zum anderen gerade für den Refrain vom Titeltrack flottere Death-Metal-Trademarks zum Einsatz kommen. Vorherrschend bleibt aber minimalistischer Doom, der es manchmal einer einsamen kaum verzerrten Gitarre gestattet einzelne Töne der Melancholie abzusondern. Mit einem guten Gespür dafür, dass Growls hier nicht passen würden, nutzt Ex-WARKULT-Fronter Ende eine behutsame Flüster-Stimme und traditionelle Doom-Vocals, die an die melodischeren Momente von MY DYING BRIDE erinnern, um solche Momente passend zu untermalen.
Der Rausschmeißer 'East Of Eden' verändert abschließend an diesem Rezept nicht viel und setzt noch mehr auf brachiale Klangwände und tonnenschwere Massivität. Die 18 Minuten, die der Song dauert, werden gut genutzt und ziehen alle Register, die man im Spannungsfeld von Downtempo, Doom und Death Metal ziehen muss. Es gibt Tempowechsel (besonders gegen Ende wird es richtig schnell), eine einnehmende Atmosphäre und einen Schuss Monotonie, der die Grenze zur Langeweile nicht überschreitet.
Wer EVOKEN und ESOTERIC mag, wird sich auch mit FATUM ELISUM anfreunden können. Ihr Erstling "Homo Nihilis" ist unheimlich stark und ein Monolith, der es schafft, seine überlangen Hymnen der Depression durchweg interessant zu halten. Die perfekte Musik, um bei Nacht auf dem Bett liegend eine Lavalampe zu beobachten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner