FAUN - Eden
Mehr über Faun
- Genre:
- Folk/Mittelalter/Ambient
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Banshee Records (Alive)
- Release:
- 24.06.2011
- Lvpercalia
- Zeitgeist
- Iduna
- The Butterfly
- Adam Lay Ybounden
- Hymn To Pan
- Pearl
- Oyneng Yar
- Polska Fran Anderson
- Alba
- Ynis Avalach
- Arcadia
- The Market Song
- Golden Apples
<strong>FAUN so bezaubernd und mystisch wie eh und jeh</strong>
FAUN sind bekannt für ihren bezaubernden Sound an der Schnittstelle von Mittelalter Rock, Folklore und zeitgemäßer Musik. Auch das neue Werk "Eden" darf dies von sich behaupten, fasst es doch genauso keltische wie skandinavische Traditionals auf und verbindet mystische Klänge und ursprüngliche Waisen mit stimmungsvollen Arrangements und gelegentlichen elektronischen Anleihen.
Dabei zieht sich das Material von FAUNs Songs auf "Eden" durch viele Kulturen, doch im Mittelpunkt des Werkes steht – wie es der Titel andeutet – die unterschiedlichen Vorstellungen des Garten Eden. FAUN präsentieren sich sehr abwechslungsreich, vielleicht sogar so vielfältig wie noch nie zuvor. Das fördert die Kurzweil auf "Eden", da der Effekt des schonmal-gehört-Gefühls weitestgehend ausbleibt.
Das Songwriting ist insgesamt solide. Nicht alles auf "Eden" kann über die komplette Spielzeit von beachtlichen 72 Minuten mitreißen, aber insgesamt überragen die positiven Augenblicke. Viel Stoff zum Zurücklehnen und Träumen findet sich auch auf diesem FAUN-Werk wieder. In ihrer ambienten Art gehen die Hooklines und Melodien der meisten Stücke gut ins Ohr, doch ein paar Filler schleichen sich bei den 14 Tracks auch ein.
Da die Stücke durch ihre Ursprünge teilweise sehr unterschiedlich sind und sich dadurch schlecht direkt miteinander messen lassen, ist das Bestimmen von spezifischen Anspieltipps fast unmöglich. Jeder wird hier seine eigenen Favoriten finden. Mir sagen beispielsweise 'Zeitgeist', 'Iduna', 'Pearl', 'Oyneng Yar', 'Alba' und 'Ynis Avalach' am meisten zu, doch das wird garantiert von Hörer zu Hörer sehr variieren.
Woran es sicherlich für niemanden etwas auszusetzen gibt, ist die technische Umsetzung der Songs. Alle beteiligten Künstler machen hier einen prima Job. Und Instrumente wie die keltische Harfe, irische und arabische Laute, schwedische Schlüsselfiedel, Drehleier, Sackpfeifen und verschiedene Flöten hauchen der Musik aus den alten Zeiten unterschiedlicher Kulturen sehr viel Leben ein.
Im Fazit kann man sagen: wer die Musik von FAUN bisher schon mochte, wird auch "Eden" lieben. Und vielleicht können die Münchener durch die Vielschichtigeit und den kompositorischen Abwechlungsreichtum dieses Werkes sogar viele neue Fans hinzugewinnen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian