FEAR FACTORY - Concrete
Mehr über Fear Factory
- Genre:
- Nu Trash/Death
- Label:
- Roadrunner
- Release:
- 29.07.2002
- Big God/Raped Souls
- Arise Above Oppression
- Concrete
- Crisis
- Escape Confusion
- Sangre De Ninos
- Soulwomb
- Echoes Of Innocence
- Dragged Down By The Weight Of Existence
- Deception
- Desecrate
- Suffer Age
- Anxiety
- Self Immolation
- Piss Christ
- Ulceration
FEAR FACTORY setzten neue Maßstäbe in der ultra-harten Musik und beeinflussten viele Bands nach ihnen. Den Bereich Nu Thrash haben sie in der letzten Dekade entscheidend mitgeprägt. Mittlerweile hat sich die Band um Gitarrist Dino Cazares und Sänger Burton C. Bell aufgelöst. Das hält natürlich nicht davon ab, post mortem weiter zu veröffentlichen und damit noch etwas Geld zu schäffeln. "Concrete" war das Debüt-Album der Amerikaner und stammt ursprünglich aus dem Jahre 1991. Es brachte FEAR FACTORY den Vertrag mit Roadrunner Records ein.
Nun bringen selbige die Scheibe als Re-Release auch auf den deutschen Markt. Einige der 16 Songs wurden auf späteren Alben in neuer Form wiederveröffentlicht. Vier dürften dem Publikum hierzulande jedoch gänzlich unbekannt sein. "Concrete" hört sich noch sehr Death-lastig an, zeigt aber auf hervorragende Weise den Grundstein, der vor zehn Jahren für den späteren Erfolg der Band gelegt wurde. Songs mit einer Spielzeit von weniger als 30 Sekunden ("Deception") haben dabei natürlich Kult-Charakter - auch wenn mancher Kritiker sie vielleicht für überflüssig halten mag.
Brachial und gewalttätig dröhnt "Concrete" aus den Boxen. Hier und da sind im Vergleich zu späteren Veröffentlichungen auf dem ultra-brutalen Debüt schon noch ein paar Schwächen auszumachen. Dennoch zeigte sich bereits hier, wie einfallsreich und innovativ die vier US-Thrasher schon damals zu Werke gingen. Und schließlich ist es doch faszinierend, welch verschiedene Arten von Lärm man gewöhnlichen Rock-Instrumenten abgewinnen kann. Das verstanden FEAR FACTORY auch vor über zehn Jahren schon in unnachahmlicher Weise. Das Album ist somit ohne Wenn und Aber ein Muss für alle FEAR FACTORY-Fans und empfehlenswert für die meisten Thrash-Fans. Es sei aber auch nicht verschwiegen, dass wer FEAR FACTORY bislang lediglich "ab und zu ganz nett" fand, von diesem Album tunlichst die Finger lassen sollte, um keine Enttäuschung zu erleben.
Anspieltipps: Arise Above Opression, Dragged Down By The Weight Of Existence, Suffer Age
- Redakteur:
- Mathias Kempf