FEAR OF FOURS - Never Heaven
Mehr über Fear Of Fours
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Valery Records
- Release:
- 27.07.2007
- Craving For Light
- The Edge Of Insanity
- Blind
- Home
- Carved (pt. 1)
- Carved (pt. 2)
- The Tunnel
- One Of The Things That Have Yet To Come
- The Days Of Betrayal
- Never Heaven
Wer es originell will, der sollte zu FEAR OF FOURS greifen! Denn die Italiener zelebrieren eine wilde Mischung aus Metal, Prog, Rock, Flamenco-Parts und arabischen Percussions. Klingt nach Chaos? Ist es auch, aber Chaos ist an sich nichts Schlechtes und trotz dieses durchaus irren musikalischen Cocktails klingen FEAR OF FOURS sehr homogen. Klar, die Songs brauchen ein bisschen bis sie sich so wirklich entfalten, und einen wirklichen Vergleich finde ich auf die Schnelle auch nicht, muss ich wohl auch nicht. Obwohl man FEAR OF FOURS in einigen Songs auch als Bastard aus OPETH und einer spanischen Folk-Kapelle bezeichnen könnte. Klingt nach Chaos mal wieder? Natürlich, und das macht die Sache auch zu einem wirklich einmaligen Hörerlebnis!
Schon alleine 'The Edge Of Insanity' ist eine absolut irre musikalische Bombe, die sich durch einen komplexen Songaufbau auszeichnet, der nie vorhersehbar oder gar abgedroschen klingt. Ganz große Klasse, vor allem das 70er Flair mit den Hammond-Orgeln! 'Blind' beginnt so, als hätten da MESHUGGAH Hand angelegt, nur um sich dann in einer verträumte OPETHigen Passage zu verlieren, die mit exotisch klingenden Akustikgitarren hinterlegt ist und später in cleanen Gesang und verrückte Keyboard-Teppiche übergeht... Einen Refrain sucht man da vergeblich, aber das ist auch nicht weiters schlimm, denn an konventionelle Songstrukturen halten sich FEAR OF FOURS eh nicht gerne. Ihre sanfte Seite zeigen die Italiener bei Songs wie 'Home' oder dem wunderschönen, kurzen Pianostück 'Carved (pt. 1)' sowie dem fast schon poppigen 'Carved (pt. 2)' oder dem verträumten Titeltrack 'Never Heaven' und enthüllen damit einen weiteren Aspekt ihrer musikalischen Vielfalt – beeindruckend! Dass Mördergrooves und schwere Gitarrenriffs auch zu ihren Stärken zählen, zeigen Songs wie 'One Of The Things That Have Yet To Come' mit einem saustarken Headbang-Intro oder das moderne 'The Days Of Betrayal'.
FEAR OF FOURS sind einfach abwechslungsreich, überraschend und unkonventionell und bleiben damit ein frischer, bunter musikalischer Punkt in der Landschaft. Ein Tipp für alle, die mal etwas Neues ausprobieren wollen!
Anspieltipps: The Edge Of Insanity, The Things That Have Yet To Come, Never Heaven
- Redakteur:
- Caroline Traitler