FENECH, P. PAUL - The F-Files
Mehr über Fenech, P. Paul
- Genre:
- Psychobilly
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Mutant Rock Records
- Release:
- 20.04.2018
- Bad Universe
- What's In The Basket
- Raging Thunder
- Ravenous (Family Death House)
- The Multiple Deaths Of Pichina
- Satan Is Her Name
- Tricky
- Who's Laughing Now
- Love Charms
- Off The Cian
- Let's Burn 'Em Down
- The Return To Guts Crossing
- Voodoo Man
Psychobilly-Kult die x-te!
Fendermaster P. Paul Fenech wird sich definitiv nicht mehr neu erfinden; die Trennung zwischen klassischem Punk Rock bei den METEORS und lässigem Psychobilly in seiner Soloband gelingt ihm seit mehr als 25 Jahren perfekt, so dass man eigentlich auch vor allzu krassen Überraschungen geschützt ist, die der gute Herr womöglich auf einem seiner neuen Alben platzieren könnte.
Folglich ist auch "The F-Files" klassischer Stoff mit leichten Classic-Rock-Tendenzen in den Midtempo-Stücken, einer dezenten Annäherung an THE BC 52'S in den beschwingten Nummern und den üblichen Johnny Cash-Einflüssen im ruhigeren Material. Das Horror-Feeling ist geblieben und manifestiert sich heuer vergleichsweise häufig, aber auch die Rückkehr zu den bandeigenen Wurzeln, die eben beim Altmeister mit dem Ring aus Feuer liegen, ist ein Charakteristikum, das die neue Scheibe maßgeblich prägt. Statt den etwas aggressiveren Pfad zu beschreiten oder erneut vorwiegend schnelle Songs auszutüfteln, ist Fenech auf "The F-Files" wieder den relaxten Weg gegangen, präsentiert sich weitestgehend eingängig, hinterlässt allerdings gelegentlich auch den Eindruck, lediglich eine Pflichtaufgabe bewältigt zu haben - denn zumindest bei den Vocals ist hin und wieder das Gefühl nicht wegzudrängen, dass dem Veteranen die Leidenschaft ein wenig abhanden gekommen ist.
Dennoch: Das Songmaterial spricht erneut für sich, und selbst wenn der Mastermind auch schon mal besser gesungen hat als auf "The F-Files", kann man die Kritik definitiv im Rahmen halten. Die zehnte Studioplatte von P. Paul Fenech ist einmal mehr ein richtig gutes Psychobilly-Werk geworden - zwar völlig ohne Überraschungen, dafür aber mit der Garantie, dieses eingeschworene Feeling auch diesmal wieder wunderbar zu reproduzieren. Mehr muss auch gar nicht passieren, um die Fans glücklich zu machen.
Anspieltipps: What's In The Basket, Satan Is Her Name
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes