FERONIA - Anima Era
Mehr über Feronia
- Genre:
- Progressive / Alternative Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Andromeda Relix
- Release:
- 18.12.2017
- Priestess Of The Ancient New
- Atropos
- Wounded Healer
- Garden Of Sweet Delights
- Humanist
- Free Flight
- Innocence
- Depths Of Self Delusion
- Exile
- Thumbs Up!
- A New Life
Ein Sparversion von MADDER MORTEM.
Bandname, Albumtitel und Cover könnten leicht auf Female Fronted Symphonic Metal schließen lassen. Ist es aber nicht. Zumindest nicht symphonisch. Mir kommt es so vor, als wolle sich die italienische Band rund um Sängerin Elena Lippe in der Nähe der von mir hoch geschätzten MADDER MORTEM positionieren, klingen aber leider nur wie eine abgespeckte Sparversion der norwegischen Avantgardisten. Alles ist zwar ordentlich gemacht auf "Anima Era", aber das reicht heute eben nicht mehr. Der Sound modern und druckvoll aber eben ohne Charakteristika, und so ist am Ende auch das Songwriting. Trotz Elenas kraftvoller und doch weiblicher Stimme gibt es doch ein paar entscheidende Unterschiede zu den letzten von mir sehr geschätzten MADDER MORTEM-Scheiben, die ja auch in die eher songorientierte Richtung gingen: Es bleibt bei FERONIA zu selten etwas hängen.
Es fehlt der Musik ein wenig die Luft zum Atmen. Zu selten wird mal das Tempo rausgenommen und eine gute Idee ausgearbeitet. Dabei haben einige Songs wie der Brecher 'Wounded Healer' oder das tolle 'Exile' sehr gute Ansätze, denen vielleicht noch der letzte Schwuppser Genialität fehlt. Dieser Mangel macht es mir aber schwer, mich insgesamt tiefer mit der Band auseinanderzusetzen und die Texte zu studieren, denn es scheint, als habe die Band sogar einiges zu sagen. Sie plädieren für mehr Empathie unter den Menschen und fordern Kollaboration statt Konfrontation. Das darf man sogar gut finden.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker