FIDDLER'S GREEN - Winners & Boozers
Mehr über Fiddler's Green
- Genre:
- Irish Folkrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Deaf Shepherd Recordings
- Release:
- 26.07.2013
- A Night In Dublin
- A Bottle A Day
- No Lullaby
- Old Dun Cow
- We Don't Care
- Raise Your Arms
- The More The Merrier
- Buccaneer
- Never Hide
- Song For The Living
- No More Pawn
- Maria
- Blacksmith Reel
- Don't Look Back
- Old Polina
- Into The Sunset Again
Deutschland trifft Irland - Part 13
Wenn die gute Laune gewinnt: Bereits zum 13. Mal gibt es Irish Independent Speedfolk, wie er aus deutschem Lande nicht authentischer und unterhaltsamer hätte kommen können. "Winners And Boozers" heißt das neue Studiowerk von FIDDLER’S GREEN und hat abermals diese wunderbar unbekümmerte und sorgenfreie Attitüde, für die ich die Erlanger Spielmannstruppe seit Jahren bewundere. Von Beginn an färbt sich die Umgebung grün, die Fröhlichkeit nimmt Überhand und der knackige Irish-Folk-Rock passt zur sonnigen Jahreszeit wie die Koboldfaust aufs Auge.
Wer sich gerne mit Geigen sowie Akkordeon-, Mandolinen- und Banjo-Klängen einige Jahrhunderte zurück und viele Kilometer entfernt versetzt, dabei aber stets den hart rockigen und erdigen Oberton behalten möchte, dürfte schon seit Jahren in die Fänge der Band geraten sein. Die Herrschaften von FIDDLER’S GREEN wissen bis ins kleinste Detail, wie man Authentizität und Abwechslung mit folklorischem Charme verbindet.
Die meisten Stücke haben ein durchaus fröhliches Gemüt. 'A Night In Dublin', das trinkfreudige 'A Bottle A Day', 'Buccaneer', das ermutigende 'Don’t Look Back' und vor allem das passende Statement 'We Don’t Care' dienen hier als tolle Referenzen. Darüber hinaus überraschen insbesondere das denkwürdige 'Raise Your Arms' und das melancholische 'No Lullaby', sowie zwischenzeitlich leicht befremdliche Tendenzen mit leichten Gemütsveränderungen, ohne jedoch den seit 1990 vorhandenen Stempel auch nur ansatzweise abzukratzen.
"Winners And Boozers" passt rundum zu allen Lebenslagen: Bei Trauer muntert das Album auf, bei Wut kühlt es einen ab, bei immenser Euphorie könnte es keinen besseren Soundtrack geben und beim aufkommenden Bierdurst sucht man am besten den nächsten Pub auf. So lasst uns anstoßen und schunkeln, die Tristess und die Sorgen zumindest für die Länge dieses Werkes vergessen und FIDDLER’S GREEN abermals in die Höhe heben. Auch wenn durchaus weniger als die hier 16 aufgeführten Stücke gereicht hätte, finde ich es bewundernswert, wenn eine Band seit vielen Veröffentlichungen stets das mehr als ordentliche Niveau mühelos halten kann. Prost.
Anspieltipps: A Bottle A Day, We Don’t Care, Maria, Don’t Look Back
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp