FIELD OF HATE - Blood And Steel
Mehr über Field Of Hate
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- Spill The Blood Records
- Fuck Your Faith
- 55 Years
- Ready To Fight
- See Through Your Lies
Gut, Bandname und Albumtitel sind wirklich ziemlich plakativ, machen aber sofort klar, was den Hörer hier erwarten wird - nämlich mächtig aggressive Mucke, zu der man keinesfalls kuscheln oder Blümchen pflücken kann.
FIELD OF HATE spielen Metalcore, kommen aus Finnland und veröffentlichen mit „Blood And Steel“ ihre Debütsing... äh EP, vier Songs und knapp zehn Minuten Spielzeit. Nun, das kennt man ja von Hardcore Bands, da wird auch gerne mal eine CD mit 27 Minuten rausgehauen, insofern liegen zehn Minuten wohl im Szene-üblichen Rahmen.
Die finnische Herkunft hört man den Jungs übrigens nicht an, dazu klingt der Sound viel zu amerikanisch. Zwei Dinge kann man schon zu Beginn feststellen: das Level von HATEBREED, den derzeitigen Metalcore-Kings, wird nicht erreicht, allerdings ist „Blood And Steel“ auch kein mieses SLAYER-kopisten Gelärme, das beim genaueren Hinhören so spannend klingt wie eine Rede von Guido Westerwelle.
Es ist eigentlich alles so wie immer: simples, knallendes, manchmal ordentlich groovendes Drumming, das die Energiegrundlage liefert; metallisch riffende Gitarren und einen Sänger, der mächtig angepisst seine Wut rausbrüllt.
Definitives Highlight ist dabei der Opener „Fuck Your Faith“. Der Track glänzt mit punkigen Flair, prolligen (positiv gemeint!) Shouts und coolen Metallicks. Das treibende „See Through Your Lies“ wird durch fette Moshparts aufgelockert und besticht durch simple, präzise Riffs. Das einzige, was etwas gewöhnungsbedürftig klingt und den Songs etwas Energie und Aggressivität nimmt, ist die etwas zu vertrackt-metallische Gitarrenarbeit bei „55 Years“ und „Ready To Fight“. Positiv denkend formuliert, verleiht es den Liedern von FIELD OF HATE aber einen Tacken Eigenständigkeit, der ja auch nicht schaden kann.
Am Ende kann man eigentlich nur anerkennend feststellen, dass die Finnen schon mit ihrem Debüt so manche etabliertere Band hinter sich lassen, auch wenn noch eine Steigerung erforderlich ist, bis das Qualitätslevel von HATEBREED, A DEATH FOR EVERY SIN oder ALL OUT WAR erreicht wird.
Aber für ein Debüt ist „Blood And Steel“ absolut in Ordnung, mal abwarten, was die Band auf ihrem ersten Longplayer zeigt. Bis dahin können Metalcore-Fetischisten FIELD OF HATE ruhig mal antesten, bei Problemen die CD zu beziehen, einfach das Label anmailen ( Spillthebloodrec@aol.com ).
Den unten genannten Anspieltipp könnt ihr übrigens von der Website der Band problemlos runterladen.
Anspieltipp: Fuck Your Faith
- Redakteur:
- Herbert Chwalek