FIMBULVET - Frostbrand - Nach Flammen Sehnsucht
Mehr über Fimbulvet
- Genre:
- Pagan Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nocturnal Empire (twilight)
- Release:
- 21.11.2011
- Intro
- Wargaztal
- Schildes Schatten
- Fimbulvet - Des Wasuds Erbe
- Helhest
- Aus Knechtes Aug'
- Fimbulvet - Lehre Der Wahrheit
- Nidavellir
- Nach Flammen Sehnsucht
- Fimbulvet - Frostwinds Freiheit
<p class="MsoNormal">Schnörkellos, heidnisch, kraftvoll, melodisch, superb</p>
Bereits dieses traumhaft epische, detaillierte Coverartwork weckt meine gesamte Aufmerksamkeit. Die vier Pagan-Metaller von FIMBULVET aus dem schönen Thüringen haben also von Anfang an bereits vollends gepunktet. Und dabei ist die 2003 gegründete Combo schon längst kein ungeschriebenes Blatt im Metal-Milieu, hat es doch nur zwei Jahre gedauert, bis sie mit "Frostbrand – Nach Flammen Sehnsucht" nun den Nachfolger des 2009er Outputs "Kriegerwahn" präsentieren.
Dem merkwürdigen Albumtitel zum Trotz legen FIMBULVET nach einem kurzen Fantasy-Intro mit dem deutschsprachigen 'Wargaztal' ein wahres Feuerwerk hin. Vor Epik kaum zu übertreffen, stampft sich der Opener im recht schnellen Tempo und mit viel Abwechslung in die Gehörmuscheln. Ein wenig TURISAS hier, ein wenig WINTERSUN dort, gepaart mit einer wunderschönen Melodie und sauberen Instrumentalführung, und der bandeigene Sound ist geboren. Dabei wirkt das Prozedere in Kombination mit den Texten und dem stetigen, gelungenen Wechsel zwischen Clean-Gesang und tiefen Black-Metal-Growls äußerst authentisch und atmosphärisch. Vor diesen Trademarks macht auch das folgende 'Schildes Schatten' keinen Halt, bei dem, wie beim Vorgänger, wie Nackenmuskeln mehr als strapaziert werden und das Riff besondere Zuwendung bekommt. Die eben angesprochene Abwechslung wird beim ruhig beginnenden 'Fimbulvet - Des Wasuds Erbe' am deutlichsten, der im Laufe seiner ordentlichen Spielzeit an Fahrtwind gewinnt und dieser im folgenden 'Helhest' an Wucht und Präzision noch einige Schüppen drauflegen kann. Die weiteren Stücke werden im ähnlichen, melodischen, aber stets harten und mehr als rasendem Muster dem Volke näher gebracht und die kurzen, aber feinen Verschnaufpausen passen sich diesem wunderbar an.
So muss ich im Endeffekt sagen, dass sich der glänzende, erste Eindruck, den die Herren bei mir hinterlassen haben, auch auf das gesamte Album projiziert. Beginnend beim flotten Opener und endend mit dem aggressiven 'Fimbulvet - Frostwinds Freiheit', die Stücke kommen allesamt mit ordentlicher Wucht, viel Hingabe und einer gesunden Prise Härte aus den Boxen. Die deutschen Texte unterstützen diese Eigenschaften zunehmend, wodurch die Truppe die Gefahr vermeiden kann, im hiesigen Pagan-Sumpf ein wenig unterzugehen. Wenn die Herren dies in irgendeiner Art und Weise vermeiden können und weiterhin an ihren Trademarks festhalten, prophezei ich FIMBULVET eine vor Kraft nur so strotzende Zukunft. Gefällt mir.
Anspieltipps: Wargaztal, Helhest, Fimbulvet - Frostwinds Freiheit
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp