FIMBULVET - Frostbrand: Eines Bildnis Tracht
Mehr über Fimbulvet
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Einheit Produktionen
- Release:
- 31.10.2014
- Intro
- Eines Bildnis Tracht
- Totenbeschwörer
- Uralt
- Wüste Wahnsinn
- Hexenwerk
- Brüder im Geiste
- Fesseln der Asche
- Monument
- Gratwanderer
Ein relativ farbloses Bildnis!
Die Heimat: Thüringen. Das Genre: Pagan Metal. Und ein namhaftes Szene-Label steht hinter der Band - was also soll beim zweiten Silberling der Herren von FIMBULVET noch schiefgehen? Nun, wie die Praxis zeigt, kommt hier eine ganze Menge in Betracht. Denn abgesehen von der einen oder anderen, halbwegs heroischen Melodie ist auf dem zweiten Teil von "Frostbrand" nichts dabei, was den Gönner so schnell aus den Socken hauen könnte. Von Durchschnittlichkeit zu sprechen liegt also auf der Hand!
Und ja, es ist definitiv nur ein gewisser Konsens in Sachen Begeisterungsfähigkeit da, wenn man sich die zehn Stücke des zweiten Werks genauer zu Gemüte führt. Ein paar harmlos aufbereitete Melodien sollen den Bezug zum Heidnischen betonen, die hin und wieder aufflammenden schwarzmetallischen Elemente mögen dem Ganzen eine gewisse Raubeinigkeit verleihen, und die Verbindung der extremen und traditionellen Genre ist auch hier relativ gut gelungen. Nur: Das Songwriting ist größtenteils blutleer und langweilig, Wiederholungen nicht ausgeschlossen!
Kann man sich anfangs noch dafür erwärmen, wenn kontrastierend zum düsteren Treiben ein folkiger Chorus folgt, hat sich die Masche spätestens zur Mitte des Albums abgenutzt. Hinzu kommt, dass die einzelnen Chöre nicht wirklich greifen, das Hymnische als übergeordnetes Merkmal nicht wirklich gut ausgeprägt ist. Und bevor man sich versieht (oder verhört), avanciert "Frostbrand: Eines Bildnis Tracht" zur freundlichen Hintergrundbeschallung, der man nicht mehr zwingend Beachtung schenken mag - Fahrstuhlsounds im Pagan-Kontext also, mehr leider nicht.
Über die lyrischen Qualitäten von FIMBULVET hüllt man überdies besser den Mantel des Schweigens, denn auch hier wäre noch Raum genug für Kritik. Doch der Stein des vermeintlichen Anstoßes liefert der musikalische Part, der - ganz trocken gesagt - langweilig ist. Fraglos hat das Team von Einheit Produktionen da wesentlich bessere Pferde im Stall!
Anspieltipp: Uralt
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes