FINAL CRY - Wolves Among Sheep
Mehr über Final Cry
- Genre:
- Powerthrash
- Bluebeards Chamber
- Wolves Among Sheep
- Breathe My Sorrow
- From Frozen Skies
- Raven Rosary
- The Tempest
- Raise Of Cain
- Moonfleet
- The Burning Of Atlanta
FINAL CRY aus Hameln machen schnellen Thrash/Power/Speed Metal und sind schon eine ganze Weile dabei. Denn der Fünfer existiert (in unterschiedlicher Besetzung und damals noch unter anderem Namen) schon seit 1989 und "Wolves Among Sheep" ist nun das dritte Langeisen der Niedersachsen. Man kann zwar schon auf einige Auftritte mit namhaften Größen (GUANO APES, NIGHT IN GALES, DIE HAPPY, BURDEN OF GRIEF, DEW-SCENTED) zurückblicken, aber der große Wurf ist der Band bisher doch versagt geblieben. Könnte vielleicht zum Teil auch daran liegen, dass man sich nicht zu eng an ein Label binden will, um sich im kreativen Schaffensprozess nicht einschränken oder beeinflussen lassen zu müssen. So lässt man sich lediglich ohne jeglichen schriftlichen Vertrag (das dürfte auch ziemlich einmalig sein) im Vertrieb von der fränkischen Firma OTR Productions unter die Arme greifen.
Musikalisch ist der hier dargebotene Powerthrash sehr ordentlich gemacht. FINAL CRY geben sich echt Mühe, druckvoll und energiegeladen herüberzukommen. Das ändert aber nichts daran, dass es auf diesem Album trotzdem Höhen und Tiefen gibt. Da sind richtig gute Songs vertreten ("Wolves Among Sheep", "Raise Of Cain"), die voll überzeugen können. Daneben gibt es aber auch ein paar weniger begeisternde Nummern. Auch wirkt der Gesang auf Dauer etwas eintönig, da wird kaum mal die Stimmlage oder die Lautstärke variiert. Ansonsten ist "Wolves Among Sheep" aber eine grundsolide und recht heftige Angelegenheit. Das Textkonzept befasst sich übrigens mit "schwarzer Romantik und expressiver Sturm-und-Drang-Metaphorik". So finden sich in den Lyrics Auszüge von Lord Byron, J.W. Goethe und Oscar Wilde wieder. Abgerundet wird die Scheibe von dem sehr nah am Original gehaltenen WHIPLASH-Cover "The Burning Of Atlanta" ("Ticket To Mayhem", 1987), das schon länger zum Repertoire der Band gehört. Fazit: Ein Album, das sowohl Powerthrash-Freunde als auch Old-School-Thrasher durchaus mal antesten sollten.
Anspieltipps: Wolves Among Sheep, Raven Rosary, Raise Of Cain
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer