FINAL DEPRAVITY - Nightmare 13
Mehr über Final Depravity
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Nihilistic Empire
- Release:
- 15.10.2010
- As The Crow Flies
- Turn This Life
- Persecution
- Vortex
- The Larcenist
- This Relieving End
- Nightmare 13
- In Disgrace (Never Regret)
- Veil Of Secrecy
- The Monument
- Relief Of Reliefs
- Fearing The Flood
- We Will Rot
<p class="MsoNormal">Fast alle Wege führen nach Sodom.</p>
Tom Angelripper ist ein richtiger Workaholic und hat beinahe überall seine Finger im Spiel. So auch bei dem Debüt-Werk von FINAL DEPRAVITY, das auf "Nightmare 13" getauft und mit einem schlichten, aber genialen Coverartwork versehen wurde. Die jungen Thrasher aus dem tiefsten Ruhrpott fabrizieren - wer mag etwas anderes glauben - Old-School angehauchten Thrash-Metal, der auch in den Neunzigern beziehungsweise in der heutigen Zeit seinen berechtigten Platz gefunden hätte.
Hier reihen sich gute und vor allem flotte Thrashgranaten wie der Opener 'As The Crow Flies', 'Persecution' oder 'The Larcenist' an abwechslungsreiche, aber nicht minder gewaltige Nackenbrecher a la 'Turn This Life' und dem Titeltrack. Zwischenzeitlich erinnert mich die Band an jüngere Veröffentlichungen aus dem Hause MACHINE HEAD und Konsorten, was definitiv nicht negativ zu werten ist: FINAL DEPRAVITY klingen sehr engagiert und talentiert, was sich insbesondere im ersten Albumdrittel mehr als deutlich bemerkbar macht.
Zwar mag man bei einer Spielzeit von satten 72 Minuten denken, dass man hier viel für sein Geld geboten bekommt. Jedoch pressen die Jungs dadurch einige weniger gute Songs (ich möchte das Wort "Lückenfüller" nur ungern gebrauchen) auf die Platte. Darunter fallen die etwas uninspiriert klingenden 'Relief Of Reliefs' und 'Fearing The Flood', ohne die "Nightmare 13" etwas flüssiger auf den Boxen dröhnen würde. Dadurch fällt das an Abwechslung mangelnde letzte Drittel der Platte deutlich ab, bei dem den Jungs - so scheint es - die Puste ausgeht. Zusätzlich trübt die etwas kalt klingende, dumpfe Produktion den guten Eindruck der Songs. Hätte man den insgesamt 13 Stücken etwas mehr Feinschliff und Wumms gegeben, wäre hier eine wahrlich bessere Benotung drin gewesen.
Das nötige Potenzial und die immens wichtige Spielfreude kann man den Jungs definitiv anmerken, wodurch jeder Fan der härteren Klänge FINAL DEPRAVITY eine Chance geben sollte. Anhänger Herrn Angelrippers wissen bestimmt schon um die Klasse einiger Songs. Wenn selbst solch eine Ikone jene Buben unter seine Fittiche nimmt, demonstriert dies bereits einen gewissen Grat an Niveau und Veranlagung. Man darf gespannt sein, wie sich die Truppe zukünftig behaupten kann.
Anspieltipps: Turn This Life, The Larcenist, Nightmare 13
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp